Carl Maria von Weber an Gottfried Weber in Mannheim
Bern, Samstag, 14. bis Sonntag, 15. September 1811

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S: Wohlgebohren

den Herrn Licentiat

Gottfried Weber

zu

Mannheim.

Lieber Bruder!

das heiße ich einmal wieder einen Brief der sich gewaschen hat, und der mir unendlich viel Stoff zu froher Laune gab die ich weis Gott recht nöthig habe. Aber ich habe geschworen daß dieser Brief dem deinen nichts nachgeben sollte, und ich werde Wort halten, deßwegen fange ich heut noch an, und mit der grösten Gewißenhaftigkeit Punkt für Punkt zu beantworten. Vor allem aber nochmals den brüderlichsten Dank für die Freude, die er mir gemacht hat. mit einer ArmenSündermiene lief ich sobald ich aus dem Wagen gestiegen war auf die Post und sah mit TodesAngst auf die Hand des die Briefe Sortirenden Sekretärs, ob sie nichts für mich auf die Seite würfen, und siehe da es fiel einer, und noch einer bis 4 Stük. von dir, Danzi, Bärmann, und Vater. das war ein Jubel. nach Hause gerennt wie toll, Rok ausgezogen, sich aufs Sopha gestrekt, und so recht wollüstig die Inhalte in mich gesogen. Lacht mich nicht aus daß ich das so umständlich beschreibe, stündet Ihr so allein unter den Menschen wie ich, und hättet so lange keine Nachricht von Euern Lieben, es würde Euch eben so gehen. —

Doch Genug des Gepappels, jezt zur Sache.

Du bist böse daß ich nicht ausführlicher über die Zusammenkunft mit Beer sprach. Ja lieber Br: ich bin mit dieser Zusamenkunft gar nicht zufrieden. zuerst sah ich ihn im Concert*, da konnte man natürlich nicht viel reden, dann muste er um 9 Uhr schon ins Bett, weil die Thore geschloßen werden, und er vor Thor wohnte. den anderen Morgen sollte er um 6 Uhr schon bey mir seyn, ja, – Serviteur, er läßt mich warten wie ein Narr und um 10 Uhr bekomme ich ein Billet er komme um 11 Uhr, daraus ward wieder nichts, so daß ich ihn erst wieder im Concert sah. wie böse ich war kannst du denken, aber da muste er mit seinen Eltern zum Rheinfall p p p p p. in Winterthur suchte ich ihn in der Nacht auf*, er wäre sonst schwerlich gekommen, du kennst ihn ja darin. den andern Tag als seinem Geburtstage frühstükte ich bey ihm mit seinen Eltern, und du siehst also aus diesem umständlichen Bericht, daß wir so gut wie nichts mit einander gesprochen haben. Von da gieng seine Reise nach Straßburg und von da zurük nach Darmst:      Seine Eltern sind sehr artige Leute besonders die Mutter hat mir sehr gefallen. ich hatte ihn in Schaffhausen mit Nägeli bekannt gemacht, er ist aber durch Zürch gereißt ohne zu ihm zu gehen. — Vom Frankf: Abu* höre ich nichts. von München aus aber | höre ich, daß er d: 5t wieder gegeben* ist, mit einem Kozeb: Stükchen der Brief aus Cadix*, und Abonement Susp:Wisbaden ist ganz still, auf meinen lezten Brief daß ich um 1000 ƒ nicht kommen würde sondern nur um 14–600 habe ich keine weitere Antwort bekommen, die Sache scheint also aus zu seinT. — Du Esel, siehst du denn meinen Edelmuth nicht ein, daß ich dir das Concert deßwegen so beschrieb* damit du es weiter brauchen könntest? nach Hamburg pp*. da ich dir keine StadtNeuigkeiten schreiben kann, so will ich dir LeibesNeuigkeiten erzählen. 1mo habe ich bey einem Haar die Ruhr bekommen, 2do habe ich mir einen Fuß verrenkt. 3tio haben mich die Flöhe in Solothurn ungemein geplagt, und 4to befinde ich mich recht wohl.

Es freut mich daß Fröhlichs Singschule* etwas taugt, wären auch alle neuen Werke nur so, so wäre es schon Gewinn für die Kunst. — Gelt das war ein Kunststük die Rec: über Gott und die Natur*. ich halte es für eine meiner glüklichsten und fleißigsten Arbeiten. der Beer dem ich sie vorlas hat sich halb todt darüber gelacht. gedrukt habe ich es noch nicht gesehen, in der verdammten Schweiz ist man immer um 4 Monate zurük. — Mit deiner Sonate* geht es mir immer noch Hundeschlecht. ich habe noch keine Seele auftreiben [können], die es verstünde, und von der sichs schikte. weist du was. ich will sie der M: Z: schikken*, und mich wundern daß sie noch nicht rec: ist, will zugleich sagen daß ich es wünsche, und zugleich eine Art Recension im Briefe selbst hinwerfen. und du wirst sehen, sie schnappen darnach, druken es ab, und du kommst auch wieder ins Gedächtniß. schreibe mir sogleich darüber. ich halte dieß für das Beste. — die Data zum Lexicon* bekömst du von München. den Böklin* habe ich noch nicht exp[e]diren können, du weist ich bin nicht faul, aber bey Gott es war mir bis jezt unmöglich soll aber meine erste Arbeit sein.

Ah Ah! Servus, H: Bruder Dusch, leben Sie auch noch, Ho ho nur nicht gleich so groß gethan wenn du einmal 2 Buchstaben krazest.      Gegenden soll ich dir beschreiben????  das fehlte mir noch um vollends rein toll zu werden. nein ich fühle in Gottes freier Natur, aber davon reden mag ich nicht. ein OpernSujet* hätte ich wohl, wenn ich nur dazu kommen könnte es dir aufzuschreiben. weist du was? komm nach Basel. Ende dieses Monates denke ich da zu | seyn, da wollen wir es besprechen. — Ach ich mag nicht daran denken. Wer weis wann ich euch wieder sehe — —

adieu ich gehe zu Tisch und dann ins Bett. Morgen das weitere. gute Nacht Ihr Lieben, mit dem Gedanken an Euch entschlummere ich fröhlich wehmüthig. — — —

Guten Morgen!

Geschlafen habe ich wie ein Raz, und nun sizze ich wieder hier um da fortzufahren wo ich es gestern gelaßen habe. Du willst eine Skizze von mir über den 1t Ton?* Kerl ich fange an zu glauben, das du toll bist. kennst du ihn etwa nicht eben so gut als ich? doch um dir den Willen zu thun will ich dir von Basel aus so ein Dings schikken, das siede und brate dann wie du willst. Es ist verflucht daß du mit der A: M: Z: noch immer so schlecht stehst*. ich stehe gut mit ihr. das heißt, vertraut gut, glaube ich gerade nicht, aber item sie druken doch alles was ich Ihnen schikke, und nächstens werde ich ihnen wieder einen Senf über das Schafhauser Conc:* schikken.      halte dich nur gut mit der Eleg: einige Kühnelsche VerlagsArtikel will ich recens:* sobald ich welcher habhaft werden kann, wahrscheinlich in Basel. eher geht es nicht, und vielleicht da nicht einmal den[n] mit der Musik siehtst in der Schweiz gar zu elend aus. so schnell also wie du glaubst gehts leider nicht; ja, wäre ich in München da rennte ich zum Falter suchte was aus, schrieb — und in 24 Stunden wie du es verlangt hättst du es. Aber so — must du Geduld haben. Für das Hamburger Blatt* pakke ich vielleicht auf meiner jezigen Reise was auf. — So! jezt ist dein Brief beantw: jezt komt die Reihe an mich zu erzählen und zu fragen.      Warum benuzt Unkn: nicht den Kanal ins GesellschaftsBlatt, Litteratur Z: pp* nach München? und was thut der Heidelb:*. die Kanäle die ich eröffne, müßen auch benuzt werden, sonst verstopfen sie sich von selbst wieder. Wenn es mir nur einigermaßen möglich ist, so gehe ich nach Arau um die Miszellen* zu erobern. ich habe einen Brief von Haug an Zoschkke*.      d: 30t schrieb ich dir zulezt von Zürch aus. denselben Abend besuchte ich mit Nägeli seine SingAnstalt*. das ist ein noch höchst unvollständiges Wesen. die Leute singen wohl, aber wie? wie das Volk in allen luth: Kirchen. und dann die Composition* wollte mir auch nicht in Kopf, sie kam mir so platt und Hundsgemein vor, vielleicht verstehe ichs aber nicht, und das ist VolksGesang. | Mit Nägeli als Verleger ist vor der Hand nichts zu machen, obwohl die Handlung noch seinen Nahmen führt, so gehört sie doch nicht mehr sein, sondern einem gewißen Pfarrer Hug*.      Alles dieses für uns sehr wichtige werde ich in meinem nächsten Circulare* weitläufig auseinander sezzen, und dir zuerst zuschikken, damit die näheren es desto eher haben, dann zu Triole. d: 2t Sept: bekam ich eine sonderbare Idee zu deren Ausführung ich sogleich schritt. nämlich der ewigen Qual mit dem Arrangement eines Concerts, daß man nicht weis an wen man sich wenden soll, wer beliebt ist als Aushülfe, was man für Musik liebt pp will ich durch ein Noth und HülfsBüchlein für reisende TonkünstlerT, abhelfen. dieß giebt zugleich einen Beytrag zur Geschichte des jezigen MusikZustandes in Deutschland. der ausführliche Plan davon* ist schon ins Reine gebracht, und wird bei dem o[Rundschreiben] folgen, indem ich die Br: um Beyträge bitte. die Orell und Füßlische Buchhandlung* in Zürch hat mir schon 1 Carolin per Bogen geboten. dafür gebe ichs aber nicht. und übrigens schreibt sich das Werk halb von selbst, nachdem ich an einem Orte war darf ich nur mein Tagebuch exzerpiren. wie gefällt dir die Idee?      ad vocem Plan fällt mir ein daß ich schon so manchen für unsere Zeitung* engagirt habe, aber nothwendig dazu den von mir entworfenen Plan haben muß. schikke mir ihn sogleich. aber eng geschrieben. Nägeli geht auch darauf ein. und Liste deßen Bekanntschaft ich auch machte*. /: der Klavierspieler der einige Sonaten ins Repertoire des Klaviciniste* geliefert hat :/ scheint auch künftig anzubeißen. nur haben die Kerls alle eine ungeheure Furcht vor der Leipziger M: Z:*       d: 3t gab ich Concert* im Casino Saale welches wegen der großen Kosten elend ausfiel, nach Abzug der Unkosten blieb mir 8 ƒ.      d: 5t wurde ich aufs freudigste von der Ankunft der Gräfin Benzel* überrascht. Sie wird mit dir sprechen. du kannst denken daß ich der herrlichen Frau, keinen Augenblik von der Seite wich.      d: 6t gieng ich zu Fuß mit Liste über das Gebürg nach Luzern, wo ich d: 7t ankam. da war gar nichts zu machen. von da gieng ich nach Solothurn wo die Tagsazzung* ist und kam d: 9t an. Auch da war nichts für mich zu thun, nachdem ich 4 Tage in dem verfluchten Neste herumgezogen ward. Gestern als d: 14t | bin ich dann hieher gesegelt. Hier ists auch nichts. du siehst wohl ein lieber Br: daß das einem eine Schweizer Reise verleiden muß, denn das Reisen kostet ungeheures Geld in der Schweiz. daher werde ich Morgen noch eine Fußreise auf die Gletscher anstellen*, mich ein paar Tage dann bey dem Bayrischen Gesandten D’Ollry in Jägersdorf* aufhalten, und dann über Arau, nach Basel gehn, wo ich denn doch ein Concert zu machen hoffe*. von da wieder zum Baron Hogguer, und St: Gallen, und dann zurük nach München. die schönen Pläne Genf und Iverdün zu sehen muß ich leider fahren laßen, da meine Casse es mir nicht erlaubt, und jezt schon ganz schiefe Gesichter schneidet. In Gottes Nahmen es können nicht alle Wünsche erfüllt werden, und von den meinigen bin ich es nur zu sehr gewohnt daß sie es nicht werden. du schreibst mir also nach Basel. Post restant.

Nun weis ich nichts mehr als die alte Weise, daß ich dich stets herzlich liebe. — doch will ich den Brief noch nicht zu machen, vielleicht fällt mir später noch etwas ein.

Da hab ich eben mein Geschreibsel wieder durchgelesen, und da stieß mir eine kuriose Idee auf. Wenn es nähmlich der Himmel so fügen wollte, daß wir berühmte Leute würden, nach deren Briefen man hascht nach ihrem Tode — — höre das wäre ein verfluchter Streich wenn z: B: so ein Brief wie dieser gedrukt würde. — — — !!

Da hat mir der Teufel einen Besuch über den Hals geführt der mir alle Zeit geraubt hat und nun muß ich nur eilen den Brief noch auf die Post zu bringen.

Alles schöne an dein liebes Weibchen ans Biwele, an Houts p p p p p      adieu lieber Alter und schreib bald wieder deinem W:

Apparat

Zusammenfassung

Unzufriedenheit über Treffen mit Meyerbeer; ausführlich über Verein sowie Bemühen um neue Zeitschriften und Korrespondenten, Rezensionen; Details zur Schweiz-Reise; Idee zum Hilfs-Büchlein

Incipit

Das heiße ich einmal wieder einen Brief der sich gewaschen hat

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Eveline Bartlitz; Joachim Veit

Überlieferung

  • Textzeuge: New Haven (US), Yale University, Beinecke Rare Book and Manuscript Library (US-NHub), Frederick R. Koch Foundation

    Quellenbeschreibung

    • 1 DBl. u. 1 Bl. (6 b. S. einschl. Adr.)
    • Vermerk am oberen Rand Bl. 1r von Gottfried Weber (Tinte): „beantw: den 21 7br 11 | 11. 7br. 14.“
    • PSt: BERN

    Provenienz

    Dazugehörige Textwiedergaben

    • Bollert/Lemke 1972, S. 42–44
    • Worbs 1982, S. 36–40
    • tV: MMW I, S. 293–297

Textkonstitution

  • „Ah“durchgestrichen
  • „… Buchstaben krazest. Gegenden soll ich“dreifach unterstrichen

Einzelstellenerläuterung

  • undrecte „um“.
  • „… sah ich ihn im Concert“Vgl. die Tagebuchnotizen vom 22. August 1811.
  • „… ihn in der Nacht auf“Vgl. die Tagebuchnotizen vom 25. August 1811.
  • „Vom Frankf: Abu“Die Premiere des Abu Hassan in Frankfurt fand am 19. August 1811 statt, vgl. Brief an Gottfried Weber vom 10. März 1811.
  • „d: 5 t wieder gegeben“Laut Theaterzettel (Theatermuseum München) wurde Abu Hassan im Königlichen Hof- und Nationaltheater München am 6. September aufgeführt.
  • „Kozeb: Stükchen der Brief aus Cadix“August von Kotzebues Drama wurde als Eröffnungsstück des Abends gegeben.
  • „das Concert deßwegen so beschrieb“Gemeint ist vermutlich die kurze Beschreibung des Schaffhauser Konzerts in Brief an Gottfried Weber vom 30. August 1811.
  • „nach Hamburg pp“Gottfried Weber sandte offensichtlich häufiger Notizen an Karl Wilhelm Reinhold in Hamburg, der diese dann ungezeichnet in den Privilegirten gemeinnützigen Unterhaltungs-Blättern veröffentlichte. Ein Bericht über das Schaffhauser Konzert ist dort nicht erschienen. [?] .
  • „Fröhlichs Singschule“Franz Joseph Fröhlich, Vollständige theoretisch-praktische Musikschule, Bonn: Simrock, 1810–1811, vgl. Brief an Gottfried Weber vom 27. Februar 1811; Gottfried Webers Rezension des ersten Teils mit dem Titel Allgemeine Singschule erschien in: Heidelbergische Jahrbücher der Literatur, Jg. 4 (1811), Zweite Hälfte, Nr. 66, S. 1041–1048.
  • Rec:Abk. von „Recension“.
  • „Rec: Recension über … und die Natur“Die Besprechung der Berliner Aufführung von Meyerbeers Kantate hatte Weber verfaßt, obwohl er bei der Aufführung am 8. Mai nicht in Berlin anwesend war.
  • „deiner Sonate“Gottfried Weber, Klaviersonate op. 15, vgl. Brief an Gottfried Weber vom 30. April 1811.
  • „sie der M: Z: schikken“In der Allgemeinen Musikalischen Zeitung erschien die Rezension erst in Jg. 14, Nr. 11 (11. März 1812), Sp. 179–180, vgl. Rezension über Sonate für Cembalo von Gottfried Weber.
  • rec:Abk. von „recensirt“.
  • „… — die Data zum Lexicon“Felix Joseph Lipowsky, Baierisches Musik-Lexikon, München 1811, vgl. Brief an Gottfried Weber vom 16. August 1811, vom 19. Juli 1811 und vom 2. August 1811.
  • „den Böklin“Franz Friedrich Siegmund Böcklin von Böcklinsau, Fragmente zur höhern Musik, und für aesthetische Tonliebhaber, vgl. Brief an Gottfried Weber vom 16. August 1811, vom 19. Juli 1811 und vom 2. August 1811.
  • „ein Opern Sujet“Ein Thema ist auch in den folgenden Briefen nicht erwähnt.
  • „Skizze von mir … t Ton ?“Bereits aus Brief an Gottfried Weber vom 30. April 1811, geht hervor, daß Gottfried Weber eine Rezension des Ersten Tons verfassen sollte, die jedoch nie erschienen ist; vgl. Brief an Nicolaus Simrock vom 27. Juni 1811. Auch die hier genannte Skizze Carl Maria von Webers ist in den nachfolgenden Briefen nicht nochmals erwähnt; allerdings findet sich am Ende des Tagebuch-Jahrgangs 1811 eine fragmentarische Beschreibung des musikalischen Verlaufs.
  • dasrecte „daß“.
  • „mit der A: … so schlecht stehst“Vgl. Brief an Gottfried Weber vom 30. April 1811 bzw. vom 21. August 1810.
  • „… Senf über das Schafhauser Conc:“In der AmZ war lediglich in Jg. 13, Nr. 26 (26. Juni 1811), Sp. 447–448 eine Ankündigung des Musikfestes, jedoch kein nachträglicher Bericht über das Musikfest in Schaffhausen erschienen.
  • Eleg:Abk. von „Zeitung für die elegante Welt“.
  • „Kühnel sche VerlagsArtikel will ich recens:“Bislang waren keine einschlägigen Rezensionen zu ermitteln, auch im Tagebuch sind keine entsprechenden Eintragungen zu finden.
  • siehtstrecte „siehts“.
  • „Hamburger Blatt“In den in Hamburg erscheinenden Privilegirten gemeinnützigen Unterhaltungs-Blättern war kein Bericht über die Schweizer Reise Webers zu ermitteln.
  • „GesellschaftsBlatt, Litteratur Z: pp“Gesellschaftsblatt für gebildete Stände und Kritischer Anzeiger für Litteratur und Kunst, beide in München publiziert.
  • „… und was thut der Heidelb:“Vermutlich ist der in Heidelberg studierende Carl Ludwig Roeck gemeint, der seit April 1811 Mitglied des Harmonischen VereinsT war; vgl. Brief an Gottfried Weber vom 30. April 1811.
  • „Miszellen“Miscellen der neuesten Weltkunde, hg. von Heinrich Zschokke in Aarau, vgl. Brief an Gottfried Weber vom 3. Juli 1811.
  • Zoschkkerecte „Zschokke“.
  • „Brief von Haug an Zoschkke“Empfehlungsbrief von Johann Christian Friedrich Haug, dem Redakteur des Morgenblatts für gebildete Stände, für Weber an Heinrich Zschokke; nicht ermittelt.
  • „seine SingAnstalt“Vgl. dazu Brief an Gottfried Weber vom 30. August 1811 und Tagebuch 30. August.
  • „die Composition“Laut Tagebuch handelte es sich um ein Werk Nägelis.
  • „gehört sie doch … gewißen Pfarrer Hug“Jakob Christoph Hug hatte die Verlagshandlung Nägelis 1807 übernommen, vgl. Brief an Gottfried Weber vom 30. August 1811.
  • „nächsten Circulare“Am 22. September findet sich im Tagebuch eine Eintragung, die auf ein Rundschreiben schließen läßt; das nächste Circular (Nr. 4 der neuen Zählung) ist im Tagebuch erst am 20. Januar 1812 erwähnt; beide nicht ermittelt.
  • „der ausführliche Plan davon“Vgl. Brief an Johann Baptist Gänsbacher vom 22. September 1811 und Tagebuch 2. bzw. 4. September 1811. Weber selbst hat kurze Zeit später für diese geplante Veröffentlichung einen Beitrag über Basel verfaßt (vgl. Notizen über Sachsen und Dresden. Ein Beitrag zur musikalischen Topographie), ferner existiert von Anfang 1811 ein Entwurf zur Situation in Dresden; vgl. Weberiana Heft 4 (1995), S. 45–48. Den Plan hat Weber mindestens bis Mitte 1812 verfolgt, jedoch kam die Veröffentlichung nicht zustande; vgl. Brief an Johann Gänsbacher vom 28. Januar 1812 und vom 16. Mai 1812.
  • „Orell und Füßlische Buchhandlung“Vgl. den Tagebucheintrag vom 5. September 1811.
  • „unsere Zeitung“Weber und Gottfried Weber planten die Herausgabe einer Zeitung für die musikalische Welt, vgl. Brief an Johann Gänsbacher vom 7. Dezember 1810.
  • „… deßen Bekanntschaft ich auch machte“Vgl. Webers Tagebuchnotizen vom 2. September bis 7. September 1811.
  • „Sonaten ins Repertoire des Klaviciniste“Im Répertoire des Clavecinistes, das bei Nägeli in Zürich erschienen ist, sind in Folge 9 (1804) zwei Sonaten und in Folge 17 (1810) eine Grande Sonate von Liste veröffentlicht, vgl. Imogen Fellinger, Periodica Musicalia (1789–1830), Regensburg 1986, S. 169–170. Liste spielte für Weber laut Tagebuch vom 3. September 1811 diese Grande Sonate.
  • „M: Z:“Allgemeine Musikalische Zeitung.
  • „d: 3 t gab ich Concert“Zu Webers Konzert in Zürich am 3. September 1811 vgl. Tagebuch bzw. Schriften.
  • „Gräfin Benzel“Vgl. Tagebuch 5. September.
  • „… nach Solothurn wo die Tagsazzung“Die Tagsatzung von 1811 als höchste Behörde der Eidgenossenschaft umfasste insgesamt 43 Sessionen und befasste sich überwiegend mit der französischen Besetzung des Tessin im Herbst 1810. Die Tagsatzungsprotokolle befinden sich im Bundesarchiv in Bern, darunter auch das Protokoll zur 34. Sitzung am 13. September 1811; vgl. Samuel Geiser im Jahrbuch für Solothurnische Geschichte von 1963, S. 227f. (mit Auszug aus dem Sitzungsprotokoll).
  • „… Fußreise auf die Gletscher anstellen“Zur Tour von Thun über Interlaken, Gsteig und Grindelwald bis Meiringen vgl. Webers Tagebuchnotizen vom 16. bis 18. September 1811.
  • „… Bayrischen Gesandten D'Ollry in Jägersdorf“Vgl. Tagebuch 9. September 1811.
  • „… ein Concert zu machen hoffe“Das Konzert in Basel fand am 13. Oktober 1811 statt; vgl. das Tagebuch.

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