Robert Musiol an Friedrich Wilhelm Jähns in Berlin
Röhrsdorf, Montag, 18. November 1878
Einstellungen
Zeige Markierungen im Text
Kontext
Absolute Chronologie
Vorausgehend
- 1878-11-02: an Jähns
- 1878-11-07: von Jähns
Folgend
- 1878-12-02: an Jähns
- 1878-11-30: von Jähns
Korrespondenzstelle
Vorausgehend
- 1878-11-02: an Jähns
- 1878-11-07: von Jähns
Folgend
- 1878-12-02: an Jähns
- 1878-11-30: von Jähns
Mein Lieber, Verehrtester.
Endlich ein Resultat aus Budapest, das Ihnen theils zu wenig, theils mehr als Sie gewiß hofften sein wird. Der Brief des Herrn Gobbi liegt auch bei* u. wäre mir Rücksendung desselben sehr lieb. Es existirt eben nicht überall ein Sammler Barth.
Hätte ich Geld u. Zeit, ich rückte dem ungar. Nationaltheater auf’s | Fell u. heraus müsste die alte geschriebene Partitur! So aber werden wir wol Beide darauf verzichten müssen!
Sonst weiter Nichts mehr erfahren. Von 2 Chemnitzer Quellen schweigt sich die eine todt die andere schrieb, sie können in betreff Theateraufführungsn keine Nachricht geben*.
Hoffentlich geht’s bei Ihnen so wohl zu, wie bei Ihrem Sie bestens u. herzlichst grüßenden R.Músiol.
Apparat
Zusammenfassung
hatte sich vermittelnd nach Budapest gewendet betr. der Eremitenstelle im Freischütz, nun sei erste Nachricht gekommen, die er J. schickt
Incipit
„Endlich ein Resultat aus Budapest, das Ihnen“
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Frank Ziegler
Überlieferung
Themenkommentare
Einzelstellenerläuterung
-
„… Herrn Gobbi liegt auch bei“Der ehemals beiliegend Brief von Henri Gobbi vom 15. November 1878 galt offenbar Jähns’ Nachfrage bezüglich der Aufführungsstatistik der Weber’schen Bühnenwerke in Budapest und brachte „theils zu wenig“ Resultat, die zweite beiliegende (undatierte) Nachricht von J. Káldy brachte Jähns „theils mehr“ als erhofft, nämlich den Hinweis auf eine abweichende (allerdings – wie sich später herausstellte – nicht authentische) Lesart im Finale des Freischütz.