Sonntag, 1. April 1810
Mannheim

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d: 1t Aprill. zu Berger gezogen*, und
Papa in sein neues Quartier*. an
Hauszins pp: bezahlt

der Magd Trinkgeld
Wäsche

Mittag bey H: Frieß. Abends im Theater
der Zitterschläger*.

bey Berger geschlafen.

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|23 ƒ47. xr
|1 ƒ
|2. ƒ
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Apparat

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Dagmar Beck
Kommentar
Dagmar Beck; Frank Ziegler

Überlieferung

  • Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (D-B)
    Signatur: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 1

    Provenienz

    • Umwandlung der Dauerleihgabe in eine Schenkung durch Hans-Jürgen Freiherr von Weber am 15. November 1986
    • bis 1986 in Familienbesitz (seit 1956 bereits als Dauerleihgabe in der Berliner Staatsbibliothek)

    Einzelstellenerläuterung

    • „… zu Berger gezogen“Walter 1924, Sp. 52 (Anm. 66) behauptete fälschlich, dass L. Berger im Schwarzen Bären wohnte; diese Aussage beruht auf einer Fehlinterpretation von Webers Tagebucheintrag vom 17. Mai 1810, der besagt, dass Weber für die Übernachtung vom 16. zum 17. Mai im Bären zahlte und dann zu Berger zog. Als am Mannheimer Theater festangestellter Sänger zog Berger sicherlich ein Privatquartier einem kostspieligeren Hotelzimmer vor, in dem er zudem kaum weitere Personen kostenfrei beherbergen konnte. Zudem unterscheidet Weber zuvor mehrfach Mahlzeiten „im Bären“ von solchen bei Berger.
    • „… Papa in sein neues Quartier“Alexander von Dusch erinnerte sich in seinen Flüchtigen Aufzeichnungen, dass man Franz Anton von Weber „eine kleine Wohnung in der Nähe meines [also Duschs] elterlichen Hauses [B 4, 1] verschafft“ hatte, ob damit allerdings dieser Umzug oder aber bereits jener am 1. März gemeint ist, bleibt unklar. Ab dem 13. Oktober 1810 lebte Vater Weber bei Georg Regenscheid.
    • „… Abends im Theater der Zitterschläger“Vor der Oper wurde Engels Lustspiel Der Edelknabe gegeben, gespielt von F. Eßlair (Fürst), K. Ritter (Frau von Detmund), C. L. Kaibel (Fähndrich von Detmund), K. A. Ritter (Edelknabe), C. Müller (Hauptmann von ***) und F. Gerl (Direktor des Gymnasiums). In der Oper sangen F. Gerl (Bertram), C. Gervais (Röschen), F. Hoffmann (Ritter Maidlingen) und L. Berger (Raimund). Vgl. auch C. M. von Webers unveröffentlichten Bericht sowie G. Webers Bericht in der Schreibtafel von Mannheim vom 11. und 17. Oktober 1810.

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