Reißiger, Carl Gottlieb
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Bildquelle
Wikimedia
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Carl_Gottlieb_Reissiger.jpg
Basisdaten
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Reissiger, Carl Gottlieb Weitere Namen
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31. Januar 1798 in Belzig
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†7. November 1859 in Dresden
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Komponist, Kapellmeister
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Leipzig, Wien, München, Berlin, Dresden
Dokumente
Biographische Informationen aus der WeGA
- Sohn des Kantors und Lehrers Christian Gottlieb Reissiger (1762–1839) und dessen Frau Sophie Friederike Gottliebe Reissiger (1778–1827)
- ab 1811 Besuch der Thomasschule in Leipzig, zusätzlich Ausbildung durch Thomaskantor Schicht, bereits im Winter 1812/13 als Altsolist am Leipziger Konzertleben beteiligt (vgl. AmZ 1813, Sp. 454), 1818/19 Aufführungen erster Motetten und Arien Reissigers in den Sonnabendvespern der Thomaner (vgl. AmZ 1819, Sp. 54)
- Mitte 1818 bis 1820 als Substitut Bratschist (1819 auch 2. Geiger) im Leipziger Theaterorchester
- Theologiestudium in Leipzig (ab 1818) abgebrochen
- 27. Januar 1820 erster öffentlicher Konzertauftritt als Pianist in Leipzig (vgl. AmZ 1820, Sp. 259); spielte am 26. Juli 1820 in Leipzig in einer Privatgesellschaft vor Weber Klavier
- ab 1821 als Stipendiat der preußischen Regierung in Wien (Ausbildung bei Salieri); Konzertauftritte als Sänger (Bass) und Pianist; am 3. März 1822 in Wien als Solist (Bassist) im Konzert der Gesellschaft der Musikfreunde an der Aufführung des Finales aus dem II. Akt der Silvana beteiligt
- anschließend weiterer Unterricht bei Winter in München
- 1823/24 als Gast der Familie Stobwasser in Berlin, dort weitere Konzertauftritte
- engerer Kontakt zu Weber im Februar 1824 im Rahmen der Aufführungen von Reissigers Oper Dido; am 14. Mai nochmaliger Konzertauftritt in Leipzig
- Juli 1824 bis Oktober 1825 Studienreise nach Frankreich und Italien, unterstützt durch den preußischen König (vgl. AmZ 1825, Sp. 170)
- 1825/26 Anstellung als Lehrer am Institut für Kirchenmusik in Berlin
- ab 1826 kurzzeitig Mitglied der Berliner SingakademieT (Bass), dort 1826 bis 1828 auch seine spätere Frau Marie Stobwasser (Sopran)
- November 1826 als Nachfolger Marschners als Musikdirektor der deutschen Oper in Dresden berufen, 1827 Bestätigung der lebenslangen Anstellung (vgl. AmZ 1827, Sp. 62, 809), Mai 1828 Bestallung als Hofkapellmeister; leitete die Dresdner Erstaufführung des Oberon
- 1828 Heirat mit Marie Stobwasser (1811–1876), der Tochter von C. H. E. Stobwasser
- ab mindestens 1851 Mitglied des „Ausschusses der Weberstiftung“ zur Errichtung des Weber-Denkmals in Dresden