Verein der Musikfreunde des Österreichischen Kaiserstaates
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Basisdaten
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Gesellschaft der Musikfreunde des österreichischen Kaiserstaates; Gesellschaft der Musikfreunde Wien Weitere Namen
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Verein
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Wien
Dokumente
Institutionsgeschichtliche Informationen aus der WeGA
- 1812 von Joseph von Sonnleithner als „Gesellschaft der Musikfreunde des österreichischen Kaiserstaates“ gegründet
- Hauptziele des Vereins: Veranstaltung von Konzerten, Errichtung eines Konservatoriums (spätere Akademie bzw. heutige Hochschule für Musik und darstellende Kunst) sowie Sammlung von Material zur Dokumentation des Musiklebens
- 1812–1816 veranstaltete die Gesellschaft jährlich ein großes Musikfest, daneben ab 1815 die Gesellschaftskonzerte (3. Dezember 1815 im Kleinen Redoutensaal erstes Abonnementkonzert für die Mitglieder)
- 1818–1841 zusätzlicher Zyklus „Musikalische Abendunterhaltungen“ (Klavier- und Kammermusik)
- ab 1823 auch Prüfungskonzerte (unter anderem im Landständischen Saal)
- Gesellschaft der Musikfreunde ist in einem eigenen Haus untergebracht, dem sogenannten „Musikverein“
- ab 1831 altes Musikvereinsgebäude in der Inneren Stadt, Tuchlauben Nr. 12, aber auch weiterhin Konzerte im Großen Redoutensaal der Hofburg
- 1863 überließ Kaiser Franz Joseph I. der Gesellschaft ein großes Areal gegenüber der Karlskirche; Neubau von Theophil Hansen (1813–1891)
- im 19. Jh. zwei Säle: Großer Saal (am 6. Januar 1870 eröffnet) und Kleiner Saal (Brahms-Saal); Gottfried-von-Einem-Saal (1996), zu Beginn des 21. Jh. um noch vier moderne neue Säle ergänzt
- Gründungsmitglieder: Moritz von Fries, Georg August von Griesinger, Moritz von Dietrichstein, Joseph Edler von Henikstein, Nikolaus Zmeskall von Domanovecz, Vinzenz Hauschka
- weitere nachweisbare Mitglieder u.a.: Anton Georg Graf Apponyi, Johann Nepomuk Zizius, Heinrich Eduard Josef von Lannoy, Johann Tost, Sigmund Anton Steiner, Carl August Fesca, Raphael Georg Kiesewetter, Carl von Henikstein, Therese von Henikstein, Johanna von Henikstein, Aloys Fuchs und Ferdinand Piringer
- ab 1865 wurde die Gesellschaft von besoldeten Archivdirektoren geleitet, u.a. Gustav Nottebohm, Carl Ferdinand Pohl, Eusebius Mandyczewski und Karl Geiringer
- das Musikvereins-Archiv umfasst Nachlässe bzw. Nachlassteile bedeutender Komponisten und Musikforscher, u.a. Beethoven, Schubert, Salieri, Brahms, Köchel und Hoboken