Antiquariat O. A. Schulz an Friedrich Wilhelm Jähns in Berlin
Leipzig, Samstag, 6. August 1870
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Kontext
Absolute Chronologie
Vorausgehend
- 1868-11-02: an Jähns
Folgend
- 1872-04-10: an Jähns
Korrespondenzstelle
Vorausgehend
- 1868-11-02: an Jähns
Folgend
- 1872-04-10: an Jähns
beehre ich mich hierdurch ergebenst anzuzeigen, daß mir Herr Schulz nach einer bei ihm gestellten Anfrage Folgendes mitgetheilt hat:
Der Preis der Pièce, welche ich Ihnen neulich zeigte – Briefe C. M. v. Weber in 16° – beträgt netto 3 Rh. Für 2 Rh sie zu lassen ist ganz unmöglich, da sie Herrn Schulz über 2 Rh selbst gekostet hat. Ich bitte daher um gefällige Nachricht, ob Ihnen die Zusendung so erwünscht ist. Außerdem ist Herr Schulz bereit, Ihnen ausnahmsweise in Anbetracht der für den Absatz jetzt so un|günstigen Absatzverhältnisse* das 8 Seiten lange Original-Manuscript v. Weber: Canzonetta f. eine Baßstimme m. P.: „Sicchè t’inganni, o Clori“ statt 35 Rh für 30 Rh abzulassen, billiger aber ist es ganz unmöglich.
Einer geneigten Bestellung entgegensehend zeichne
hochachtungsvoll & ergebenst
p. Otto Aug. Schulz.
Apparat
Zusammenfassung
lässt ihm mitteilen, dass der ihm neulich gezeigte Brief Webers nicht unter 3 Taler zu haben ist, bei der Canzonetta hingegen würde er auf 30 Taler runtergehen
Incipit
„beehre ich mich hierdurch ergebenst anzuzeigen“
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Eveline Bartlitz; Joachim Veit
Überlieferung
-
Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung (D-B)
Signatur: Weberiana Cl. X, Nr. 585Quellenbeschreibung
- 1 Bl. (2 b. S. o. Adr.)
- Brief von fremder Hand i. A. von Schulz geschrieben
- am Briefkopf gestempelt: „an Jähns“
- gedruckter Briefkopf der Buch-, Antiquar- und Autographenhandlung
- am unteren Rand der Versoseite Notiz von F. W. Jähns: „also hat O. A. Schulz noch die Canzonette u. sie ist nicht nach England gegangen“; durchgestrichen und darunter: „Bezog sich auf das Cello Stück für Dusch“
Textkonstitution
-
„… , den 6. August 1870“Teil des gedruckten Briefkopfes, handschriftlich nur „6. August“ und 0
Einzelstellenerläuterung
-
„… jetzt so un günstigen Absatzverhältnisse“Nach der Entdeckung, dass es sich nicht um eine Komposition Webers, sondern um seine Abschrift eines Werks von Danzi handle.