Georg Goltermann an Friedrich Wilhelm Jähns in Berlin
Frankfurt am Main, Mittwoch, 26. Februar 1873

Zurück

Zeige Markierungen im Text

Absolute Chronologie

Vorausgehend

Folgend


Korrespondenzstelle

Vorausgehend

Folgend

Mein hochverehrter Freund!

Zürnen Sie mir nicht, daß ich bisher unterlassen habe, Ihnen für die gütige Besorgung des Gloria etc: aus Webers Messe zu danken. Die Sachen sollen in dem am Ostersonntage stattfindenden Benefiz-Concerte aufgeführt werden, und freue ich mich recht darauf. Einer speciellen Erlaubniß zur öffentlichen Aufführung bedarf es wohl nicht. Gern hätte ich Ihnen schon längst eine Besprechung Ihres Werkes in hiesigen Blättern zugesandt, allein die resp: Herren scheinen in dieser Hinsicht sehr faul zu sein; allerdings ist es leichter, ein beliebiges Concert zu besprechen, als ein Werk wie das Ihrige.

Der Berichterstatter der Frankfurter Zeitung (Herr Meyer)* wird nun wohl bald sein Versprechen erfüllen, ein gleiches kann ich von dem der Didaskalia wohl kaum hoffen. Sollte es Ihnen daher möglich sein, mir eine eingehende Besprechung Ihres Werkes von Berlin aus zu senden, so würde ich dieselbe mit leichter Mühe in die Spalten der Didaskalia befördern können. Schreiben Sie mir darüber einige Zeilen.

Für heute sende ich noch die besten Grüße von Haus zu Haus, und bleibe Ihr stets ergebener
Georg Goltermann

Apparat

Zusammenfassung

dankt für die Übersendung des Gloria aus Webers Messe für eine Aufführung; leider gibt es bisher keine Besprechung des WV, aber Herr Meyer wird für die Frankfurter Zeitung bald eine schreiben, für die Didaskalia scheint sich niemand zu finden; falls J. ihm eine Berliner Rezension schicken könnte, würde er sie in diesem Blatt unterbringen können

Incipit

Zürnen Sie mir nicht, daß ich bisher unterlassen habe

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Solveig Schreiter; Frank Ziegler

Überlieferung

  • Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung (D-B)
    Signatur: Mus. ep. Goltermann, G. E. 4

    Quellenbeschreibung

    • 1 Bl. (1 b. S. o. Adr.)
    • von Jähns in Bleistift Bemerkungen zum Briefschreiber

    Dazugehörige Textwiedergaben

    • Schreiter, Solveig, „Geben Sie mir nur öfters Auftrege, dieselben werden jederzeit gern und prompt besorgt werden“. Der Briefwechsel zwischen Friedrich Wilhelm Jähns und Georg Eduard Goltermann, in: Weberiana 15 (2005), S. 84 (Auszug)

    Einzelstellenerläuterung

    • „… Frankfurter Zeitung (Herr Meyer )“Wilhelm Meyer; vgl. den Brief von Jähns an Goltermann vom 11. Oktober 1872.

      XML

      Wenn Ihnen auf dieser Seite ein Fehler oder eine Ungenauigkeit aufgefallen ist,
      so bitten wir um eine kurze Nachricht an bugs [@] weber-gesamtausgabe.de.