Carl Ferdinand Pohl an Friedrich Wilherlm Jähns in Berlin
Wien, Mittwoch, 16. Februar 1876
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Kontext
Absolute Chronologie
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- 1875-11-25: an Jähns
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- 1876-04-27: an Jähns
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Hochverehrter Herr! Gestern hat sich ein Herr in Ihrem Auftrage im Archiv der Gesellschaft d. Musikfd umgesehen wegen Partituren oder Textbüchern zu Opern von Fischer, Miller, Weigl, Haydn. Das Gewünschte* hat er nun freilich nicht gefunden. Wegen Weigl (Die Verwandlungen) verwies ich ihn a. d. Hofbibliothek, wo alle Werke desselben vorhanden sein müssen. Wegen dem „Freibrief“ glaube ich Ihnen das Nöthige geschrieben zu haben; vielleicht aber vergass ich dass das Textbuch am ehesten in Berlin selbst zu finden sein dürfte Fernbach’s Theaterfreund* sagt S. 97: Der Freibrief, Posse mit Ges. 8. Berlin. Lange 1797. 5 sgr.
Hochachtungsvoll ergebenst
C. F. Pohl.
Apparat
Zusammenfassung
teilt mit, dass ein Beauftragter von J. in der Bibliothek der Ges. d. Musikfreunde sich wegen Textbüchern zu Opern von Fischer, Miller, Weigl und Haydn umgesehen habe; wegen Weigl (Verwandlungen) habe er ihn an die Hofbibliothek verwiesen, das Textbuch zum Freibrief sei vermutlich am ehesten in Berlin zu haben, da dort 1797 bei Lange erschienen
Incipit
„Gestern hat sich ein Herrn in Ihrem Auftrage“
Generalvermerk
Die Jähns-Datierung „16. Febr. 76.“ entspricht dem Poststempel.
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Frank Ziegler
Überlieferung
Einzelstellenerläuterung
-
„… , Haydn . Das Gewünschte“Jähns’ Anfrage galt offenbar der Autorschaft der Verwandlungen und des Freybriefs.
-
„… finden sein dürfte Fernbach’s Theaterfreund“Ludwig Fernbach, Der Theaterfreund. Handbuch für Theater-Directoren, Schauspieler, Theaterfreunde, Buchhändler und Leihbibliotheken, Berlin 1860.