Schlick, Johann Conrad
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Bildquelle
Basisdaten
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Schlück, Johann Conrad Weitere Namen
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19. Januar 1749 in Mansbach (Hessen)
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†12. Juli 1818 in Gotha
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Violoncellist, Komponist
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Burgsteinfurt, Münster, Gotha
Dokumente
Biographische Informationen aus der WeGA
- ältester Sohn des Kantors und Schulmeisters Johann Valentin Schlück und dessen Frau Elisabetha, geb. Ullrich; Bruder des Musikers Gottlob Schlick (geb. 1766)
- Februar 1766 bis 1770 Cellist in der Kapelle des Grafen Karl Paul Ernst von Bentheim-Steinfurt in Burgsteinfurt
- 1770 erste Paris-Reise
- 1773 bis 1775 Cellist („erster Kapellist“) in der bischöflichen Kapelle in Münster (unterrichtete dort möglicherweise Bernhard Romberg)
- ab 1775 bis zu seinem Tod als Sekretär in Gotha angestellt, dort zum Hofstaat des Prinzen August von Sachsen-Gotha-Altenburg (Bruder von Herzog Ernst II.) gehörig, nach dessen Tod (1806) Bezug einer Pension von jährlich 660 Talern
- 1777/78 Italienreise, Aufenthalte u. a. in Rom, Neapel, Florenz
- 30. September 1785 in Ostiglia Heirat mit Regina Strinasacchi, mit ihr im Dezember 1785 zu Auftritten in Salzburg bezeugt
- veranstaltete zwischen 1793 und 1800 mit seiner Frau regelmäßig Konzerte in Leipzig; außerdem von Gotha aus zahlreiche gemeinsame Konzertreisen
- ab ca. 1795 gemeinsame Auftritte mit Ehefrau und Tochter Caroline als Schlick-Trio
- in Gotha häufige Mitwirkung an den Hofkonzerten als Cellist; vgl. Thüringisches Staatsarchiv Gotha, Cap. VIII, Tit. 6: Fürstl. Hofstaat insgemein betr., 1343 (alt: 195): Acta wegen dem Secretair Schlick u dessen Ehegattin geb. Strinasacchi gnädigst ausgesetzten Gehalts in Rücksicht ihrer Beyhülfe bey den Hofconcerten. 1804–1818 (sowie auch Kammerrechnungen ab Ende der 1790er Jahre)
- 1807 Reise über München (August), Venedig (September) nach Rom; Aufenthalt dort gemeinsam mit Prinz Friedrich (auf dessen Kosten) bis Mai 1809; September/Oktober 1808 Abstecher nach Neapel
- enge Verbindungen zu Carl Maria von Weber bei dessen Gotha-Aufenthalt 1812
- Besitzer des Hauses Nr. 866 in Gotha (in der Fischgasse) bis zum Verkauf 1815; die Familie Schlick wohnte aber in dem vormals Bertuchschen Gartenhaus in der Siebleber Vorstadt, das sich im Besitz von Prinz August bzw. von 1806 bis 1818 in jenem von Prinz Friedrich befand
- von Schlick sind u. a. Konzerte, Sonaten und Duette für Violoncello (ein Konzert im Autograph in D-B; Kopien von Werken u. a. in: CZ-BER, D-SWl, US-Wc, A-SEI) sowie Messen (Kopien u. a. in: D-TRb, D-MBGk, D-F), Lieder und Gitarren-Stücke überliefert