Carl Maria von Weber – Tagebucheintrag vom Freitag, 28. Februar 1812 (Berlin)

d: 28t Briefe erhalten von Weber, Rochliz. Vater und
Bärmann
Visiten bey Hertling, Dallwik, Tiedge, Rek, Lefebre
überall sehr artig empfangen worden*.
Mittag bey Lauska*, ein herzlich lieber Mensch. Abends
das Concert von Schrökh: recht schön*, Entrée
Seitenumbruch

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Apparat

Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (D-B)
Signatur: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 1
Provenienz
- Umwandlung der Dauerleihgabe in eine Schenkung durch Hans-Jürgen Freiherr von Weber am 15. November 1986
- bis 1986 in Familienbesitz (seit 1956 bereits als Dauerleihgabe in der Berliner Staatsbibliothek)

1.

„… überall sehr artig empfangen worden“Laut Allgemeinem Straßen- und Wohnungs-Anzeiger für die Residenzstadt Berlin (hg. von C. Sachs) für 1812 residierten der bayerische Gesandte F. W. von Hertling Unter den Linden 7 (S. 408), E. von der Recke und ihr Lebensgefährte C. A. Tiedge in der Leipzigerstraße 3 und der französische Gesandtschaftssekretär P. M. É. Lefebvre Unter den Linden 73.
2.

„… Mittag bey Lauska“F. Lauskas Adresse ist im Allgemeinen Straßen- und Wohnungs-Anzeiger für die Residenzstadt Berlin (hg. von C. Sachs) für 1812 nicht angegeben; laut Allgemeinem Namen- und Wohnungsanzeiger […] in der Königl. Preuß. Haupt- und Residenz-Stadt Berlin. Für das Jahr 1818 und 1819, hg. von C. F. W. Wegener (S. 6) wohnte er später in der Friedrichstraße Nr. 141, ob diese Adresse bereits für das Jahr 1812 anzunehmen ist, bleibt allerdings unklar.
3.

„… von Schrökh : recht schön“Zum Konzert von A. Schröck im Schauspielhaus vgl. u. a. die Konzertanzeige in den Berlinischen Nachrichten von Staats- und gelehrten Sachen, Jg. 1812, Beilage zu Nr. 25 (27. Februar) mit dem kompletten Programm sowie die Berichte in derselben Zeitung, Nr. 27 (3. März) und in der AmZ, Jg. 14, Nr. 17 (22. April 1812), Sp. 274.