Montag, 4. Januar 1813
Leipzig
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d: 4t geschrieben an Weber in Berlin. Duett‡* an die Grosfürstin
und Sonate geschikt*. an Ende. an Fanny mit Variat:
Visiten. um 11 Rendezv:‡ mit dann meiner Reisegefährtin* Be-
kanntschaft
gemacht. bey Wendlers mit Mathei die Variat: aus
D moll gespielt, er äußerst brav, beßer wie Spohr. Mittag zu Hause.
Musik bey Tische
mit dem Kutscher Richtigkeit gemacht und 16 gg: drauf gegeben, verlohren an Fridd.
zu Schulze. dann zu bis 5 Uhr. zu Rochliz. der Frau Geburtstag
einige Lieder gesungen. Mlle Schicht, meine Sonate Cl:‡* geschenkt.
Abends Musizirt aus Silvana mit Kunstmann und Schulze bey Wendlers
Trinkgeld
Seitenumbruch
Apparat
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Dagmar Beck
- Kommentar
- Dagmar Beck; Frank Ziegler
Überlieferung
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Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (D-B)
Signatur: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 1Provenienz
- Umwandlung der Dauerleihgabe in eine Schenkung durch Hans-Jürgen Freiherr von Weber am 15. November 1986
- bis 1986 in Familienbesitz (seit 1956 bereits als Dauerleihgabe in der Berliner Staatsbibliothek)
Textkonstitution
Einzelstellenerläuterung
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„… Duett“Nachkomponiertes Duett Nr. 4 zum Abu Hassan als Einlage für die Partitur des Berliner Theaters.
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„Rendezv:“Abk. von „Rendezvous“.
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„Cl:“Abk. von „Clavier“.
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„… , meine Sonate Cl: Clavier“Die Abkürzung Cl: nutzte Weber meist für die Clarinette, da er das Klavier überwiegend als Pianoforte / Fortepiano bezeichnete; allerdings kommt die Abkürzung Cl:[avier] im Tagebuch auch am 11. September 1812 und 19. Juli 1815 vor (jeweils Werke für Klarinette und Klavier).