Samstag, 9. Januar 1813
Dresden
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d: 9t da bleiben müßen wegen dem Paß der Mlle: Neumann‡*
kam zu mir. herum gelaufen. Hottentott und Riesin*
Mittag bey Mad. Schlesinger. Abends Theater, la locanda de Vagabondi*
dann zu Gebharts, sehr vergnügt. gespielt pp. bis 12 Uhr.
Seitenumbruch
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|5. gr1. pf
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Apparat
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Dagmar Beck
- Kommentar
- Dagmar Beck; Frank Ziegler
Überlieferung
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Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (D-B)
Signatur: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 1Provenienz
- Umwandlung der Dauerleihgabe in eine Schenkung durch Hans-Jürgen Freiherr von Weber am 15. November 1986
- bis 1986 in Familienbesitz (seit 1956 bereits als Dauerleihgabe in der Berliner Staatsbibliothek)
Textkonstitution
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„Neumann“unsichere Lesung
Einzelstellenerläuterung
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„… dem Paß der Mlle: Neumann“Zu Webers Reisebegleiterin vgl. den Brief an die Berliner Freunde vom 20. Januar 1813 und die Tagebuchnotiz vom 7. Januar 1813 (dort als Mlle. Benjamin).
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„… Hottentott und Riesin“Der Schausteller David Jordaan präsentierte auf seinen Reisen durch Europa gegen Eintritt eine besonders groß gewachsene, um 1795 geborene Holländerin („9 Fuß 3 Zoll österreichisches Maß“) sowie einen aus dem südlichen Afrika stammenden, der Völkerfamilie der Khoikoi zugehörigen „Buschmann“ (sogen. „Hottentotten“), der im Jahr darauf, am 21. Dezember 1814, in Graz starb; vgl. Friedensblätter. Eine Zeitschrift für Leben, Literatur und Kunst, Jg. 1, Nr. 59 (18. Mai 1815), S. 236. Die nachfolgend notierte Ausgabe steht in Zusammenhang mit einem Geschenk für Hinrich Lichtenstein, das Weber seinem Brief an die Berliner Freunde vom 20. Januar 1813 beilegte.