Carl Maria von Weber an Hans Georg Nägeli in Zürich
Darmstadt, Montag, 24. September 1810
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Kontext
Absolute Chronologie
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- 1810-09-24: an Gänsbacher
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- 1810-09-26: von Dahm
Korrespondenzstelle
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- 1810-05-21: an Nägeli
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- 1825-06-06: an Nägeli
- 1825-05-16: von Nägeli
P: P:‡
Unterm 21t May a: c:‡ hatte ich mir die Ehre gegeben an Ew: Wohlgebohren zu schreiben, und zugleich um Zurükgabe meines Quartetts zu bitten*. da ich aber bis jezt keine Antwort von denselben erhalten habe, so unterstehe ich mich Sie nochmals daran zu errinnern, da ich meine Partitur H: Simmrok gegeben habe*, und daher selbst keine mehr besizze. Sollten Sie sie aber vielleicht unterdeßen S: Exellenz dem H: von Wangenheim zurükgeschikt haben, so bitte ich um Verzeihung daß ich Sie nochmals belästigt habe.
der ich die Ehre habe mit Hochachtung zu seyn
E. Wohlgebohren
ergebenster Diener
Carl Marie von Weber.
Darmstadt d: 24t Sept: 1810.
Apparat
Zusammenfassung
erinnert ihn an die Rücksendung seines Quartetts, da er die Partitur Simrock gegeben habe
Incipit
„Unterm 21t May a: c: hatte ich mir die Ehre “
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Joachim Veit
Überlieferung
-
Textzeuge: Zürich (CH), Zentralbibliothek, Musikabteilung (CH-Zz)
Signatur: Ms. Car. XV 194.23Quellenbeschreibung
- 1 Bl. (2 b. S. einschl. Adr.)
- PSt: R.2.DARMSTADT
- auf Adressenseite Briefregistraturvermerk von fremder Hand: 24. XI. [sic!] 10 Weber. Darmstadt
Provenienz
- Stargardt Kat. 651 (1992), Nr. 1194
Einzelstellenerläuterung
-
„P: P:“Abk. von „praemissis praemittendis (nach Vorausschickung des Vorauszuschickenden / man nehme an, der gebührende Titel sei vorausgeschickt)“.
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„a: c:“Abk. von „anni currentis“.
-
„Zurükgabe meines Quartetts zu bitten“Weber hatte das am 25. September 1809 vollendete Klavierquartett also offensichtlich schon von Stuttgart aus (durch Vermittlung des unten erwähnten Freiherrn von Wangenheim) an Nägeli gesandt; vgl. auch den Brief vom 21. Mai 1810.
-
„H: Simmrok gegeben habe“ Das Werk war zu dieser Zeit bei Simrock im Druck, im Allgemeinen Anzeiger der Deutschen ist es in Nr. 267 vom 3. Oktober 1810, Sp. 2915 als erschienen gemeldet (vgl. dazu Brief Webers an Simrock vom 3. November 1810), Weber erhielt seine Exemplare aber erst am 7. Januar 1811 (vgl. Tagebuch). Ob und wann Nägeli Weber seine Partitur zurücksandte, ist im Tagebuch nicht vermerkt.