Wangenheim, Carl August Freiherr von

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Basisdaten

  1. 14. März 1773 in Gotha
  2. 19. Juli 1850 in Coburg
  3. Jurist, Minister, Geheimer Rat
  4. Coburg, Stuttgart, Dresden

Ikonographie

Karl August Freiherr von Wangenheim, 1819 (Quelle: Wikimedia)

Biographische Informationen aus der WeGA

  • Sohn des gothaischen Generals Carl Bernhard Heinrich Freiherr von Wangenheim (1741–1820)
  • Besuch des Gymnasiums in Gotha, Jura-Studium in Jena und Erlangen
  • 1795 bis 1804 Beamtenlaufbahn in Coburg, sachsen-coburg-saalfeldischer Rat, 1803/04 Vizepräsident der Regierung in Coburg, nach Unstimmigkeiten bei der Organisation vom Herzog Franz Friedrich Anton von Sachsen-Coburg-Saalfeld entlassen
  • 1796 verheiratet mit Auguste (Friederike) von Boxberg (1779–1859), aus der Verbindung gingen zwei in Coburg geborene Töchter (Fanny 1802–1885, Caroline Charlotte Julie 1803–1868) und drei in Stuttgart geborene Söhne (Carl Hermann 1807–1890, Friedrich Carl Wilhelm 1810–1895, Paul 1812–1848) hervor
  • gehörte zur adligen Liebhabergesellschaft („Noblesse“), die zwischen 1795 und 1802 zahlreiche Theateraufführungen am Coburger Hof gab; für Liebhaberaufführungen schrieb er auch sein Lustspiel Die goldene Hochzeit (UA Coburg 25. April 1799) sowie die Opernlibretti (vertont von Georg Laurenz Schneider) Die Verlobung im Bade [oder Eifersucht quält und Zutrauen beglückt](Singspiel in drei Akten nach August Lafontaines Sonderling, UA Coburg 15. Juli 1800; gedrucktes Libretto überliefert in D-Cl, C III 9/76) und Algol oder Das versöhnte Schicksal (heroische komische Oper in zwei Akten, UA Coburg 8. Dezember 1800, wiederholt 27. Dezember; handschriftliches Libretto überliefert in D-GOl, Chart. B 1822)
  • seit 1806 in württembergischen Diensten, 1806 Präsident der Oberfinanzkammer, ab 1811 Präsident des Obertribunals und Curator der Universität Tübingen, 1816/17 Kultusminister, danach Gesandter am Bundestag (bis Juli 1823)
  • lebte anschließend zunächst in Dresden, später in Coburg
  • 1802 erste Bekanntschaft mit Carl Maria von Weber, der Wangenheim als „Musik Intendant“ in Coburg bezeichnete, später engere Kontakte während der gemeinsamen Stuttgarter Zeit (1807–1810), 1824 auch gelegentliche Treffen in Dresden

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