Herr Schirrmeister an Friedrich Wilhelm Jähns in Berlin
Brandenburg, Mittwoch, 13. Dezember 1865

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Wohlgeborner
Hochzuverehrender Herr,

Ew. Wohlgebℓ. bitte ich meiner Nachlässigkeit wegen um Verzeihung. Da ich ein Doppelamt zu verwalten habe, so gebricht es mir sehr oft an Zeit. Auch hat Rheumatismus seit einiger Zeit mich sehr lässig gemacht. Für die von Ew. Wohlgebℓ. erhaltenen Autographen bringe ich meinen schuldigen Dank. Dieselben haben mir viele Freude bereitet. Von 3 Verfassern besitze ich schon welche. Möchte doch Ew. Wohlgebℓ. die | Ansicht der beifolgenden Weberschen Handschrift für Ihre Mühen darum, einigen Lohn gewähren. Schließlich erlaube ich mir eine Aeußerung über Rouladen mitzutheilen. Es wäre ja möglich, dass dieselbe Ew. Wohlgebℓ. nicht vorgekommen.

„Auf die Roulade, wohl oder übel,
Folgt Geklatsch, wie die Thrän’ auf die Zwiebel.“

Mit der vorzüglichsten Hochachtung Ew. Wohlgebℓ. ergebenster
Schirrmeister.
Brandenburg
den 13ten Decbr:
1865.

Apparat

Zusammenfassung

dankt für Autographe und schickt ihm ein Webersches zur Ansicht und teilt ihm eine Äußerung Webers über die Roulade mit

Incipit

Ew. Wohlgeb. bitte ich meiner großen Nachlässigkeit wegen

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Frank Ziegler

Überlieferung

  • Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung (D-B)
    Signatur: Weberiana Cl. X, Nr. 555

    Quellenbeschreibung

    • 1 DBl. (2 b. S. o. Adr.)
    • am oberen Rand gestempelt: „an Jähns“

Textkonstitution

  • „mich“über der Zeile hinzugefügt

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