Henry Litolff’s Verlag an Friedrich Wilhelm Jähns in Berlin
Braunschweig, 15. März 1880

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Herrn Professor F. W. Jähns in Berlin

Wir sind im Besitze Ihres angenehmen Gestrigen und haben die Uebersendung nur als einen schuldigen Dank für Ihr liebenswürdiges Interesse an der Sache angesehen.

In Betreff der Polonaise op 21 haben wir in den Druckvorlagen nachgesehen, um uns über diesen Fall zu orientiren. Wir finden nun bei der Aenderung des Originals die folgende Notiz von W. Meves: „Wer mag sich hieran versündigt haben und die Vorschläge angebracht, da doch das Thema überall [Notenbeispiel: Notenbeispiel] notirt ist: und Weber es selber so gespielt“

Meves, welcher vor circa 5 Jahren gestorben ist, wurde als ein sehr bedeutender Theoretiker angesehen und zwar von allen Musikern, die mit ihn kannten.

Wir können uns ja kein Urtheil anmaaßen und theilen Ihnen nur die einfache Thatsache mit.

Mit bestem Dank & freundlichen Grüßen Hochachtend
pp Henry Litolff’s Verlag

Apparat

Zusammenfassung

J. hatte offensichtlich wegen Ungenauigkeiten in der Ausgabe der Polonaise op. 21 von W. Meves rückgefragt, und der Verlag teilt die Originalnotiz von Mewes mit, die ihn zur Änderung des Originals veranlaßt hat. Jähns gibt mit Blaustift auf dem Brief Kommentare dazu

Incipit

Wir sind im Besitze Ihres angenehmen Gestrigen

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Eveline Bartlitz; Joachim Veit

Überlieferung

  • Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung (D-B)
    Signatur: Weberiana Cl. X, Nr. 420

    Quellenbeschreibung

    • 1 Bl. (1 b. S. o. Adr.)

Textkonstitution

  • „mit“durchgestrichen

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