Schwarz, Eduard
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Biographische Informationen aus der WeGA
- Sohn des Schauspielerehepaars Anton Schwarz und Anna Schwarz, geb. Wolschowsky
- Beginn des Medizinstudiums in Kiel
- 1814 Teilnahme an den Befreiungskriegen als Freiwilliger
- erfolgloser Auftritt am Hamburger Theater, danach vom Vater 1816 zur Ausbildung bei Carl Gerber nach Bremen geschickt
- nachfolgende Engagements in Braunschweig, Holstein, Altona, Hamburg
- unter Adolph Schröder am Theater Danzig (1820 bis 1822) mit Abstechern nach Elbing (April/Mai sowie Juni bis Oktober 1821, Mai/Juni 1822)
- verheiratet mit Sophie, geb. Breuter (ab 1820), aus der Ehe gingen drei Kinder hervor: Anton August (1820–1892, Bildhauer), Ludwig Peter Carl (1822–1894, Astronom), Julie Antonie Caroline (1825–1900, Schauspielerin)
- 1822/23 am Theater Königsberg (Debüt am 24. September 1822), Fach: jugendliche Liebhaber und Bonvivants im Schauspiel, zweite Tenorpartien in der Oper (sang dort bei der Erstaufführung des Abu Hassan am 20. Mai 1823 die Titelpartie)
- 1823 bis 1827 als erster Tenor und Liebhaber am Theater Riga (Debüt am 31. Oktober 1823 mit der Titelpartie in Johann von Paris)
- ab September 1827 am deutschen Theater in St. Petersburg engagiert, pensioniert 1837, aber auch danach noch als Darsteller (vor allem in Vater-Rollen) aktiv (bis zu seinem Tod)
- von Petersburg aus mehrfach Gastspielreisen nach Riga, außerdem 1829 Reise nach Hamburg zum Vater (vgl. Reisetagebuch im Schwarz-Familienarchiv, Peter Schwarz, Dresden), dort Besuch der Oper Oberon von Weber: „Ich konnte vor Überraschung über die Pracht der Decorationen und Garderoben gar nicht zu mir selbst kommen; es war ein stetes verwandeln, eins immer schöner als das Andre. Auch hörte ich heute wieder eine Sängerin, die mir bis jetzt noch nicht (zu) Gesicht gekommen; eine Mad. Hesse; sie sang den Oberon und hat eine recht hübsche Stimme. Die Musik ist ein wenig zu gelehrt als daß man sie das erste mal gehörig verstehen und würdigen könnte; auch wird man durch den immerwährenden Decorations-Wechsel zu sehr zerstreut.“ (freundliche Mitteilung von Christin Conrad)