Herzliche Glückwünsche zum 30-jährigen Bestehen der Weber-Gesellschaft!

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In diesem Jahr kann die Internationale Carl-Maria-von-Weber-Gesellschaft e.V. auf ihr 30-jähriges Bestehen zurückblicken (dieses Jubiläum wird auch in dem im Herbst erscheinenden Heft 31 der Weberiana gewürdigt). Am 3. April 1991 wurde in der Staatsbibliothek zu Berlin (der damaligen Deutschen Staatsbibliothek Unter den Linden) die Gesellschaft gegründet, die in ihrer Satzung die „Förderung der Auseinandersetzung mit dem Werk Carl Maria von Webers“ als wesentliches Ziel formuliert hatte, wobei an erster Stelle die „wissenschaftliche Erschließung sämtlicher Kompositionen, Briefe, Schriften und Tagebücher Webers durch die neue wissenschaftliche Gesamtausgabe“ genannt wurde. In diesem Sinne hat die Gesellschaft unter ihren Vorsitzenden Dr. Ute Schwab (1991–1999), Dr. Irmlind Capelle (1999–2017) und Prof. Dr. Manuel Gervink (ab 2018) seit 30 Jahren unsere Arbeiten unterstützt und gefördert, so dass wir sehr dankbar auf das für die Gesamtausgabe segensreiche Wirken der Gesellschaft zurückblicken, aber uns als Mitarbeiter:innen auch sehr gerne an die vielen lebendigen Begegnungen mit den Mitgliedern der Weber-Gesellschaft während der Jahrestreffen oder zu besonderen Ereignissen erinnern.

Nicht zuletzt denken wir dabei auch an die bewundernswert vielen Tagungen, die die Weber-Gesellschaft in all diesen Jahren veranstaltet oder gefördert hat. Erinnert sei etwa gleich an die erste zum Start der Gesamtausgabe 1993 in Detmold, die Tagung zu Weber als Dresdner Kapellmeister und dem Orchesterstil seiner Zeit 2006 in Dresden, zu Webers Klarinettenwerken und ihrem historischem Umfeld in München zwei Jahre später, zu Weber und dem Virtuosentum seiner Zeit 2011 in Dresden, und die Tagung zu Abbé Vogler 2014 in Würzburg. Besondere Highlights waren sicherlich die beiden großen Tagungen in Prag 2013 (zum 230-jährigen Bestehen des Ständetheaters, an dem Weber gewirkt hatte) sowie 2017 in London unter dem Titel „Weber in London: Opera and Cosmopolitism“. Ohnehin verging kaum ein Mitgliedertreffen ohne ein Referat aus dem Kreise der Mitarbeiter:innen der WeGA – auch für diese Gelegenheiten sind wir der Gesellschaft dankbar, zumal diese Vorträge oft auch in Publikationen mündeten (nicht zuletzt profitierte davon die Zeitschrift der Gesellschaft, die Weberiana, die all die Jahre hindurch als Mitgliedsgabe finanziert werden konnte und lange Jahre von Hans Schneider in Tutzing gedruckt wurde und seit 2016 vom allitera-Verlag in München publiziert wird). Besondere Höhepunkte waren außerdem die große Ausstellung zu Webers Opern anlässlich seines 175. Todestages ab Dezember 2001 in Berlin, die Ausstellung zu Weber in Darmstadt zur dortigen Mitgliederversammlung 1996 und die von Ernst Rocholl zusammengestellte Dokumentation zu Weber und seiner Mutter Genovefa von Weber zu deren 200. Todestag 1998 in Marktoberdorf. Und schließlich gab es jede Menge besondere musikalische Ereignisse mit Raritäten aus dem Schaffen Webers und aus seinem Umfeld – so viele sind hier in angenehmer Erinnerung, dass es kaum möglich ist, Einzelnes herauszuheben.

Wir wünschen der Gesellschaft aus dem Kreise der Mitarbeiter:innen der WeGA alles Gute für ihre weitere Arbeit, eine möglichst stetig steigende Mitgliederzahl und nach dem Überwinden der gegenwärtigen Einschränkungen viele weitere anregende Mitgliedertreffen, Konzerte, Veranstaltungen und Publikationen. Und wir als Mitarbeiter:innen freuen uns sehr auf die weitere enge Zusammenarbeit und die persönlichen Treffen mit den Mitgliedern dieser in all den Jahren immer intensiver zusammengewachsenen „Weber-Familie“.

Joachim Veit, Freitag, 20. August 2021

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