Lanius, Josef

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Basisdaten

  1. Lanius, Joseph Maria Anton
  2. 6. September 1772 in Ehrenbreitstein
  3. frühestens am 30. April 1833
  4. Schauspieler, Sänger (Bass)
  5. Hamburg, Altona, Mecklenburg-Strelitz, Dresden, Leipzig, Bamberg, Coburg, Augsburg, München, Prag

Biographische Informationen aus der WeGA

  • Sohn von Michael Anton Lanius (geb. 20. April 1731 in Würzburg, gest. 1817) und Maria Johanna, geb. Spitz; die Eltern waren Sänger (er Bassist) in der erzbischöflich Trierschen Hofkapelle in Ehrenbreitstein bei Koblenz
  • 1799 am Theater Hamburg (bis 31. Oktober)
  • 1799/1800 am Theater in Altona, dort am 22. Februar 1800 Heirat mit Dlle. Kroseck (eigentlich geb. Bauch)
  • April 1800 Wechsel zu Direktor Johann Christian Ohlhorst, der 1800/01 in Mecklenburg-Strelitz spielte (u. a. Neubrandenburg, Parchim)
  • 1802–1806 bei Joseph Seconda in Dresden und Leipzig
  • ab Herbst 1808 unter Heinrich Cuno in Bamberg mit Abstechern nach Coburg (November 1808 bis Februar 1809); gastierte Anfang November 1808 in Würzburg; Benefiz in Bamberg am 3. März 1809 (Die Uniform von Weigl)
  • 1809–1811 unter Direktor Friedrich Müller in Augsburg, von dort aus im Sommer 1810 erfolgreiches Gastspiel am Münchner Hoftheater
  • 1811–1817 in München engagiert für erste Basspartien (überwiegend am Hoftheater, aber auch Auftritte am Isartortheater; dort auch Tochter Therese Lanius genannt, vgl. u. a. Tagebuch der deutschen Bühnen 1817, S. 206–212 und 1818, S. 9–18)
  • ab November 1817 am Theater an der Wien in Wien (vgl.Tagebuch der deutschen Bühnen 1818, S. 100f., AmZ, Jg. 19, Sp. 839; Jg. 20, Sp. 11f.)
  • vermutlich im Herbst 1818 Wechsel ans Ständetheater in Prag (dort nachgewiesen ab Januar 1819 im Tagebuch der deutschen Bühnen 1819, S. 233ff.), in der Saison 1820/21 (evtl. Herbst 1820?) wieder abgegangen (vgl. Lembert, Taschenbuch auf 1822, S. 288; laut Tagebuch der deutschen Bühnen 1820, S. 422 im Juli 1820 noch in Prag); Wertung: „eigentlich mehr Baritonist als Bassist, hat eine angenehme Höhe, wohlklingende Mitteltöne, aber eine sehr gepresste und deshalb rauhe Tiefe“, vgl. Wiener Allgemeine musikalische Zeitung, Jg. 3, Nr. 26 (31. März 1819), Sp. 204
  • September/Oktober 1823 gastieren ein Hr. Lanius (angeblich vom Münchner Hoftheater) samt Ehefrau und Tochter in Würzburg (im Tagebuch der deutschen Bühnen 1823 wird Lanius nicht in München genannt)
  • laut Fremdenanzeige vom 6./7. April 1833 im Passauer Kourier an der Donau (Jg. 43, Nr. 83 vom 8. April 1833) reiste ein „Hr. Lanius, Schauspieler v. Leipzig“ in Passau ein

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