Arno Kleffel an Friedrich Wilhelm Jähns in Berlin
Berlin, Donnerstag, 24. Oktober 1878

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Mein verehrter, theurer Freund!

Das fragl. Stück nennt sich: „Lützow’s wilde verwegene Jagd. Vaterländisches Schauspiel mit Gesang (nach bekannten Melodien) in 4 Akten u. einem Nachspiel von Dr. Wollheim da Fonseca*. Die Musik ist von Bossenberger* dem damaligen Capellmeister unsres Theaters* und besteht, wie schon oben bemerkt, aus Volksmelodie[n] wie z. B.

„Es ritten 3 Reiter“
Das Volk steht auf
„Prinz Eugen, der edle Ritter“
Die Schlußnummern bilden
Du Schwert an meiner Linken
Vater, ich rufe dich
Was glänzt dort vom Walde
Selbstständig ist so viel ich | ersehen, keine der 14 Musiknummen.
Das Stück selbst wimmelt von patriotischen Gemeinplätzen u. scheint auch keinen besonderen Beifall gefunden zu haben.

Mein Frauchen, das Sie u. Ihre liebe, verehrte Frau Gemahlin, selbstverständlich von Herzen grüßen läßt, litt 14 Tage lang an einem schlimmen Finger, den sie sich durch eine fatale Glasverwundung zugezogen, doch ist er jetzt wieder in der Heilung begriffen. Sobald sie ganz hergestellt, wird sie sich jedenfalls das Vergnügen machen, Ihre liebe Gattin zu besuchen.

Mit herzinnigstem Gruß von Haus zu Haus Ihr
treu ergebener
AKleffel.

Apparat

Zusammenfassung

es ist ein Schauspiel mit Gesang (nach bekannten Melodien) in 4 Akten u. einem Nachspiel von Dr. Anton Eduard Wollheim de Fonseca (1810‒1884), die Musik ist von Kapellmeister Heinrich Bossenberger (1838‒1916)

Incipit

das fragl. Stück nennt sich: „Lützow’s wilde verwegene Jagd“

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Frank Ziegler

Überlieferung

  • Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung (D-B)
    Signatur: Weberiana Cl. X, Nr. 322

    Quellenbeschreibung

    • 1 DBl. (2 b. S. o. Adr.)
    • am Briefkopf gestempelt: „an Jähns“
    • auf der leeren letzten Seite Bleistift-Annotation von Jähns zum Briefschreiber

Textkonstitution

  • „aus“unsichere Lesung

Einzelstellenerläuterung

  • „… Dr. Wollheim da Fonseca ““Anton Eduard Wollheim de Fonseca (1810‒1884).
  • „… Die Musik ist von Bossenberger“Heinrich Bossenberger (1838‒1916).
  • „… dem damaligen Capellmeister unsres Theaters“Friedrich-Wilhelmsstädtisches Theater in Berlin.

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