Eduard Lassen an Friedrich Wilhrlm Jähns in Berlin
Weimar, Dienstag, 19. November 1878
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- 1878-12-03: von Jähns
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- 1878-12-03: von Jähns
Die bewusste Stelle des Eremiten befindet sich nicht in unserer Partitur*. Meines Wissens nach steht sie nur in den Clavierauszügen, und Weber hat sie nie orchestrirt‡. Trotz allen Erkundigungen habe ich nichts positives darüber erfahren können, auch in Weber’s Sohn’s Buch steht nichts davon. Ich weiss dass in München die Stelle | gesungen wird, glaube aber sicher dass sie von einem dortigen Kapellmeister (vielleicht Lachner) orchestrirt worden ist‡.
Es käme darauf an mal dort hin zu schreiben und vielleicht kann Ihnen Levy die gewünschte Aufklärung geben.
Hochachtungsvoll
ergebenst
E. Lassen
Apparat
Zusammenfassung
die Eremitenstelle befindet sich nicht in der Weimarer Partitur, er glaubt, sie stehe nur im Klavierauszug, und Weber habe sie nie orchestriert; J. solle sich nach München wenden, er wisse, dass diese Stelle dort gesungen wird; Lachner oder Levy könnten Auskunft geben
Incipit
„Die bewusste Stelle des Eremiten befindet sich nicht“
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Frank Ziegler
Überlieferung
-
Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung (D-B)
Signatur: Weberiana Cl. X, Nr. 352Quellenbeschreibung
- 1 DBl. (2 b. S. o. Adr.)
- am Briefkopf gestempelt: „an Jähns“
- in Lassens Handschrift überwiegen typische Buchstabenformen der lateinischen Schrift (z. B. Buchstaben e, h, s), sind aber gelegentlich mit solchen der deutschen Schrift (z. B. Buchstabe u) vermischt; die Übertragung verzichtet daher auf eine Unterscheidung
