Moritz Fürstenau an Friedrich Wilhelm Jähns in Berlin
Dresden, Sonntag, 23. Dezember 1860

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Herrn Musikdirektor Jähns

Wohlgborn

Berlin.

Hochgeehrtester Herr und Freund!

Mit feurigem Herzen ergreife ich erst jetzt die Feder, um Ihnen meinen tiefgefühltesten Dank auszusprechen für die außerordentliche Freundlichkeit und Genossenschaftigkeit, mit welcher Sie meine Anfragen betreffℓ einiger alten sächℓ Kapellmeister beantwortet haben. Wohl dem, der bei literarischen Arbeiten so theilnehmende Freunde hat; es ist dies so selten, daß man es gerade deshalb doppelt hoch anerkennen muß. Nochmals herzlichen Dank und freundliche Nachsicht wegen meiner Saumseligkeit zu danken. ‒

Wahrscheinlich haben Sie zum Weihnachtsfest alle Ihre Lieben um sich versammelt, mögen dieselben alle wohl und gesund sein. Über Ihren jüngsten Sohn sprach ich neulich längere Zeit mit seinem Lehrer Professor Schneider*. Derselbe wußte viel Rühmliches von ihn, seinem Streben und Umgang zu erzählen, was mich herzlich freute.

Hoffentlich sehe ich Sie bald wieder einmal in Dresden. Bis dahin Ihr mit alter Liebe ergebenen
M. Fürstenau.

Apparat

Zusammenfassung

Dank für die Recherchen bezüglich Werken sächsischer Hofkapellmeister in Berlin; Prof. Schneider lobt seinen Schüler Reinhart Jähns

Incipit

Mit reuigem Herzen ergreife ich erst jetzt die Feder

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Frank Ziegler

Überlieferung

  • Textzeuge: Dresden (D), Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek (D-Dl)
    Signatur: Mscr.Dresd.App. 278, 69d

    Quellenbeschreibung

    • 1 DBl. (1 b. S. o. Adr.) und Briefumschlag
    • auf dem Briefumschlag Dresdner Postsempel vom 24.XII.60

    Einzelstellenerläuterung

    • „… mit seinem Lehrer Professor Schneider“Johann Bernhard Schneider (1809‒1882), seit Oktober 1854 Professor für Maschinenlehre und Maschinenentwerfen an der Königlichen polytechnischen Schule in Dresden.

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