Franz Abt an Friedrich Wilhelm Jähns in Berlin
Braunschweig,
Sonntag, 3. November 1878
Einstellungen
Zeige Markierungen im Text
Kontext
Absolute Chronologie
Vorausgehend
Folgend
- 1878-11-25: an Jähns
- 1878-11-12: von Jähns
Korrespondenzstelle
Vorausgehend
Folgend
- 1878-11-25: an Jähns
- 1878-11-12: von Jähns
Hochgeehrter Herr!
Die dem herzogl. Hoftheater gehörige Partitur vom Freischütz* enthält die von Ihnen bezeichnete Stelle*.
In der Partitur des dritten Actes fehlt die Arie des Aennchen „Einst träumte“; ‒ dieselbe ist als „Einlage“ in einer besonderen Partitur beigefügt (also jedenfalls nachcomponirt)‡. Auf die Vorderseite dieser eingelegten Arie sind‡ ist‡ von Webers Hand der Dialog geschrieben, welcher der Arie vorauszugehen hat; ‒ auf der Rükseite stehen [die] folgenden Bemerkungen:
Abkürzung im Finale des 3t
Acte‡s.
Ottokar. ‒ ‒ sprich du sein Urtheil,
deinen Willen will
Basso.
22 Takte
heraus‡ dann weiter:
|
Sollte Ihnen daran gelegen sein, unsere Partitur für einige Tage zur Einsicht zu haben, so steht sie Ihnen gern zu Diensten. Ergeben Franz Abt
Apparat
Zusammenfassung
bestätigt, dass die erfragte Stelle (Nr. 16, T. 231–252) in der Freischütz-Partitur enthalten ist, macht aufmerksam, dass die Ännchen-Arie „Einst träumte meiner seelgen Base“ als Einlage existiert, auf der Weber Notizen gemacht hat; bietet an, J. die Partitur auszuleihen
Incipit
„Die dem herzogl. Hoftheater gehörige Partitur von Freischütz“
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Frank Ziegler
Überlieferung
Themenkommentare
Textkonstitution
-
„(also jedenfalls nachcomponirt)“über der Zeile hinzugefügt
-
„sind“durchgestrichen
-
„ist“über der Zeile hinzugefügt
-
„e“durchgestrichen
-
„… 22 Takte heraus“dreifach unterstrichen
Einzelstellenerläuterung
-
„… Hoftheater gehörige Partitur vom Freischütz“Heute D-W, Cod. Guelf. 258c Mus. Hdschr. 1‒3.
-
„… die von Ihnen bezeichnete Stelle“Im Finale III, Nr. 16 die T. 231‒252.