Löhle, Franz
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Biographische Informationen aus der WeGA
- Sohn des Chorregens im Stift Wiesensteig; musikalische Ausbildung durch den Vater, später (ab ca. 1800) bei Carl Bonaventura Witschka/Witzka im Moritzstift in Augsburg sowie (1803 bis 1807) in München (Sängerknabe, erste Bühnenauftritte in Kinderrollen)
- Ausbildung auf Kosten des Hoftheaters Stuttgart u. a. bei Danzi und Krebs
- laut Ifflands Almanach für Theater 1809 (S. 203) war Löhle 1808 noch Altist der königlich württembergischen Kammer-und Hofmusik; wirkte im Mai 1809 bei der Uraufführung von Webers Geburtstagsständchen für Danzi mit
- Engagement am Stuttgarter Hoftheater als Tenor 1812 bis 1816; gab bei der Uraufführung von Meyerbeers Wirth und Gast (6. Januar 1813) den Ibrahim
- November 1816 bis 1818 am Theater in Hannover; dort Heirat mit seiner Kollegin, der Sängerin Sophie Pauli (gest. 5. September 1832 in München mit 35 Jahren und 3 Monaten)
- März 1818 bis März 1819 nochmals in Stuttgart engagiert, von dort aus Gastauftritte in München November 1818
- 1819 bis zur Pensionierung am 1. November 1833 am Hoftheater München (Fachangabe 1823: erste Tenorpartien; seine Frau gab zweite und dritte Gesangspartien); er sang u. a. in den dortigen Erstaufführungen desFreischütz 1822, der Euryanthe 1825 und des Oberon 1829 Max, Adolar bzw. Hüon
- von München aus zahlreiche Gastauftritte u. a. in Wien (September bis November 1820), Karlsruhe (1822, August/September 1823), Mannheim (Juli/August sowie September 1823, Dezember 1824), Pest (1826), Berlin (1828), Augsburg (Saison 1827/28, Mai 1829, Saison 1829/30)
- gab 1831 eine Elementar-Musikschule für Gesang heraus
- komponierte vorrangig Kirchenmusik; in der Sammlung Der Sänger an der Donau (hg. von J. A. Fuchs, Ulm: E. Nübling, 1841, S. 66f.) wurde Löhles Lied An Carl Maria von Weber „Blicke mild auf uns hernieder“ publiziert