Weber, Franz Anton von
Bildquelle
Karl Laux: Carl Maria von Weber, Leipzig 1978, S. 26
Basisdaten
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26. September 1734 in Zell im Wiesental
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†16. April 1812 in Mannheim
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Beamter, Musiker, Kapellmeister, Theaterdirektor
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Freiburg/Breisgau, Hildesheim, Eutin, Kassel, Hamburg, Meiningen, Franken, Salzburg, Hildburghausen, München, Freiberg, Augsburg, Breslau, Breslau, Carlsruhe in Oberschlesien (Pokój), Stuttgart, Mannheim
Dokumente
Biographische Informationen aus der WeGA
- Sohn von Fridolin Weber und seiner Frau Maria Eva, geb. Schlar
- verheiratet 1) 1758 mit Maria Anna Catharina Antonetta, geb. von Fumetti, 2) 1785 mit Genovefa, geb. Brenner
- Vater von Carl Maria von Weber
Ausbilung und frühe Jahre
- Besuch der Jesuitenschule in Freiburg/Breisgau (mit musischer Ausbildung)
- Geigenunterricht beim Vater Fridolin Weber bis zu dessen Tod 1754
- ab Januar 1753 Jurastudium in Freiburg
- angeblich um 1756 Militärdienst und Kontakte zur Mannheimer Hofkapelle
Hildesheim 1758–1776
- fürstbischöflicher Hofkammerrat in Hildesheim und Steuerwald 1758–1768
- Privatier in Hildesheim 1768–1776 (mit Konzertreisen als Violinist/Bratschist)
Musikdirektor der Theatergesellschaft von Johann Friedrich Stöffler 1776–1779
bezeugte Auftrittsorte der Gesellschaft: Oktober 1776 bis Januar 1777 Hildesheim, Februar bis April 1777 Celle, Juni 1777 Lüneburg, August 1777 Stade, Herbst 1777 bis April 1778 Lübeck, April 1778 Celle (?), Mai/Juni 1778 Lüneburg, Juli bis Oktober 1778 Hannover (mit Abstecher nach Hildesheim), September 1779 bis März 1779 Lübeck
Eutin 1779–1787
Anstellung in Eutin, zunächst als Hofkapellmeister, zuletzt als Stadtmusikus (auch dort als Kapellmeister für reisende Theatergesellschaften tätig), zwischendurch mehrfach Aufenthalte in Hamburg und Wien
Reisejahre mit Theatergesellschaften 1789–1796
- 1789 Kapellmeister bei der Schauspielgesellschaft von Johann Friedrich Toscani und Peter Carl Santorini in Kassel, Marburg und Hofgeismar
- 1789/90 Schauspieldirektor in Meiningen
- 1791 Kapellmeister bei der Schauspielgesellschaft von Friedrich Häußler in Nürnberg, Erlangen und Mergentheim
- erneut selbständiger Theaterdirektor in Nürnberg (1791/92 mit Abstechern nach Erlangen), Amberg (1792; danach Aufenthalt in Ansbach um den Jahreswechsel 1792/93), Bayreuth (1793/94, wieder mit Erlangen-Abstecher)
- 1794 Privatier in Weimar und Rudolstadt
- 1794/95 Kapellmeister bei der Schauspielgesellschaft von Franz Xaver Glöggl in Salzburg
- 1795/96 Schauspieldirektor in Salzburg und Hallein
Reisejahre zur Ausbildung des Sohnes Carl Maria 1796–1804
ab 1796 vorrangig für die Ausbildung seines Sohnes Carl Maria tätig in Hildburghausen (1796/97), Salzburg (1797/98), München (1798–1800), Freiberg (1800/01), Salzburg (1801/02), Kunstreise nach Norddeutschland (1802), Augsburg (1802/03), Wien (1803/04)
Schlesien 1804/05–1807
- lebte ab 1804 oder 1805 bis 1806 in Breslau, wo Sohn Carl Maria als Musikdirektor tätig war
- 1806/07 Aufenthalt im schlesischen Carlsruhe
Letzte Jahre 1807–1812
- 1807–1810 mit seinem Sohn Carl Maria in Stuttgart und Ludwigsburg
- 1810–1812 Mannheim