Donnerstag, 31. Dezember 1812
Leipzig

Zurück

Zeige Markierungen im Text

d: 31t um 9 Uhr zu Finken. dann zu Harder, Rec. einige Lieder über-
nommen.
Abu Haßan, und Hymne erhalten von Gotha. Copie
Mittag bey Schulz Küstner recht angenehm ich saß neben Mad:
Küstner Rhode
. Trinkgelder und Portechaisen

zu Schulz, am Duett instrumentirt. um 5 Uhr ins Concert.


d: 31t zu Schulz, und am Duett instrumentirt*. Mittag zu Hause
nach Tische in die Kirche. dann zu Miller. Kaffee getrunken.
und hierauf zu Dr: Apel. er las mir sein jüngstes Gericht*
vor. trefflich.
dann wurde viel gespielt und gesungen, aus
Silvana p p p
und dann froh bey Tische geseßen bis das
Jahr sich empfahl*. adieu.

von Bärmann die 66 ƒ für den Wagen erhaltenT, und nach Stuttgart
bezahlt für Schulden an die Stadtschreibey*


Uebersicht des December. 1812.
Einnahme
Cassa Stand vom November mit
in Summa


Ausgaben.
Wäsche
Kleidung
Fuhrwesen
Zehrung
Allerley Ausgaben
Unnüzze
Porto
in Summa


Ballance.
Einnahme
Ausgaben
Rest in Cassa

32 Briefe erhalten
14 geschrieben.
Aufsaz über Wöhner und
Spohrs oratorium. an Cotta
geschikt.
Comp. Allo: und Adagio
des neuen ClavierConcerts
in Es. ein neues Duett
in den Abu Hassan
.

einmal öffentlich gespielt.
Jahres Schluß.
Seitenumbruch
Seitenumbruch Uebersicht des Jahres 1812
baare Einnahme
Cassa Stand vom Jahr 1811
in Summa

Ausgaben.
Wäsche
Kleidung
Fuhrwesen
Zehrung
Allerley Ausgaben
Unnüzze
Brief Porto
Summa

Ballance.
Einnahme
davon ab die Ausgaben
bleibt baar in Cassa

Hierunter ist an bezahlten Schulden die Summe
von 119 rh: 8 ggr: und 66 ƒ. –

Seitenumbruch

|
|3 rh:
|
|16 gg
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|66 ƒ.
|
|
|
|224. rh17 ggr:
|80. rh3.–––
|304. rh20 ggr:
|
|
|
|
|64 rh:23 ggr:
|28. rh4. gr
|30. rh14. gr
|13. rh19. gr
|47. rh11. gr
|4. rh7. gr
|2. rh18. gr
|132. rh– .
|
|
|
|304. rh20 ggr:
|132. rh
|172. rh20 ggr:
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|1103 rh:19 ggr:
|224. rh5. gr
|1328 rh:– ggr:
|
|
|66 rh:9 ggr:
|112. rh14 "
|153. rh4. gr
|117. rh14. gr
|634. rh2. gr
|25. rh9. gr
|47. rh7. gr
|1155. rh19 ggr:
|
|
|
|1328 rh:– ggr:
|1155. rh19. gr
|172 rh:5 ggr:
|
|
|
|

Apparat

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Dagmar Beck
Kommentar
Dagmar Beck; Frank Ziegler

Überlieferung

  • Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (D-B)
    Signatur: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 1

    Provenienz

    • Umwandlung der Dauerleihgabe in eine Schenkung durch Hans-Jürgen Freiherr von Weber am 15. November 1986
    • bis 1986 in Familienbesitz (seit 1956 bereits als Dauerleihgabe in der Berliner Staatsbibliothek)

Themenkommentare

Textkonstitution

  • d: 31t um 9 Uhr zu Finken. dann zu Harder, Rec. einige Lieder über nommen. Abu Haßan, und Hymne erhalten von Gotha. Copie 3 rh: Mittag bey Schulz Küstner recht angenehm ich saß neben Mad: Küstner Rhode. Trinkgelder und Portechaisen 16 gg zu Schulz, am Duett instrumentirt. um 5 Uhr ins Concert.durchgestrichen
  • „ner“unsichere Lesung
  • „… um 5 Uhr ins Concert“gestrichen und unter 1. Januar 1813 erneut mit geringen Veränderungen notiert
  • d:unsichere Lesung
  • „d:“durchgestrichen
  • December„Jahres“ überschrieben mit „December
  • „… des December . 1812. Einnahme“Ursprünglich notierte Weber hier die drei Rechnungsposten der Jahresübersicht (vgl. Bl. 41r, oben), die dann durch Rasur getilgt und überschrieben wurden.
  • November„Jahr 1811“ überschrieben mit „November
  • „… 23 ggr:“Überschrieben, ursprünglich „66 rh: 9 ggr:“.
  • „4“unsichere Lesung
  • „2“unsichere Lesung

Einzelstellenerläuterung

  • „… und am Duett instrumentirt“Nr. 4 „Thränen sollst du nicht vergießen“ aus Abu Hassan.
  • „… las mir sein jüngstes Gericht“Vermutlich Entwurf der späteren Textvorlage zu Friedrich Schneiders Weltgericht; einer Erklärung Schneiders zufolge erhielt er den Text in eigenhändiger Schrift am 10. März 1815 von Apel, hatte im Dezember 1818 mit der Komposition begonnen und diese am 21. Februar 1819 vollendet; vgl. Intelligenzblatt zur AmZ Nr. IV, März 1826.
  • „… bis das Jahr sich empfahl“Laut Tagebucheintrag von August Apel waren am Abend bei Apel „Wendler, […] Schulz und Maria von Weber“ anwesend (Nachtrag am Rand: „auch D. Kluge“, vermutlich der zu dieser Zeit auf Reisen befindliche Berliner Arzt und Musikdilettant Carl Alexander Ferdinand Kluge, 1782–1844); vgl. Weberiana 15, S. 17 (Anm. 28).
  • StadtschreibeyAbk. von „Stadtschreiberey“.
  • „… Schulden an die Stadtschreibey Stadtschreiberey“Vgl. Webers Notizen zur Schuldenabtragung in Stuttgart u. Ems (1812–1816).
  • Comp.Abk. von „Componirt“.

    XML

    Wenn Ihnen auf dieser Seite ein Fehler oder eine Ungenauigkeit aufgefallen ist,
    so bitten wir um eine kurze Nachricht an bugs [@] weber-gesamtausgabe.de.