Donnerstag, 14. Mai 1812
Berlin
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d: 14t Stiefel zu sohlen
Trinkgeld
Briefe vom Herzog v. Gotha und Prinz Friedrich erhalten.
Mittag bey Lauska. ihm die neue Dose verkauft für
= 14 rh:* Abends bey Prof: Lichtenstein*. sehr verstimmt.
Malchen Seebald sang die Serenade beßer als ich sie
noch je gehört habe.
Seitenumbruch
|1. rh12. gr
|4. gr
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Apparat
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Dagmar Beck
- Kommentar
- Dagmar Beck; Frank Ziegler
Überlieferung
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Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (D-B)
Signatur: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 1Provenienz
- Umwandlung der Dauerleihgabe in eine Schenkung durch Hans-Jürgen Freiherr von Weber am 15. November 1986
- bis 1986 in Familienbesitz (seit 1956 bereits als Dauerleihgabe in der Berliner Staatsbibliothek)
Einzelstellenerläuterung
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„… 14 rh:“Der geringe Preis spricht dafür, dass es sich nicht um die goldene Tabatière handelte, die Weber laut Tagebuch am 18. Februar 1812 vom sächsischen König erhalten hatte, sondern um die Goldimitat-Dose, die im Tagebuch am 15. Januar 1812 als Geschenk von Johann Vitus Kistner eingetragen ist.
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„… Abends bey Prof: Lichtenstein“H. Lichtenstein wohnte laut Allgemeinem Straßen- und Wohnungs-Anzeiger für die Residenzstadt Berlin (hg. von C. Sachs) für 1812 (S. 229 und 254) Niederlagstraße 4.