Mittwoch, 24. Dezember 1823
Dresden
d: 24t Von Saßaroli* einen Fisch erhalten
um 4 Uhr Litania von Schuster. Fink kam an und
brachte mir Brief von Fränzl. Brief von Weichs erhalten.
Abends Bescherung bei uns. ich schenkte Lina,
Ein schwarz seidenes Kleid 11 rh. 3 gr: Handschuh 21 gr: 2 paar Schuhe
und 1 p:‡ Sammtstiefel 4 rh. 12 g. Trinkgelder 8. 16 rh. 17 gr:
der Tante Biernazka ein Tischchen 3. rh 20. gr
der Fräulein Hahnmann einen Hut 4. rh –
dem Hauptmann eine silberne Feder pp 2. rh 8. gr
Roth ein Uhrband 1. rh –
Pfefferkuchen 18. gr
Max, einen kleinen Stuhl 1. rh 16 gr. Tisch. 1. rh 6 gr. Trg‡ pp 3. rh – .
der Rosel ein Halstuch, Schürze 4. rh –
Weihnacht Geld 8 rh –
der Mine eins der Wiener Tücher p u‡ Schürzen‡Geld 6. rh –
den Mägden Lohn
Ich bekam von Roth, Filzschuh, Pfefferkuchen. von Lottchen eine
Klingelschnur, vom Haupt: eine Taße. von der Tante eine
Müzze.
für Bischoff Eßenz und Wein
Miksch machte die Metten für mich*. Brief von Gänsbacher
erhalten. zerstörte HoffnungT.
|12 gr–
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|49. rh15 gr–
|9 rh––
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|2 rh––
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Apparat
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Dagmar Beck
- Kommentar
- Dagmar Beck; Frank Ziegler
Überlieferung
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Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (D-B)
Signatur: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 1Provenienz
- Umwandlung der Dauerleihgabe in eine Schenkung durch Hans-Jürgen Freiherr von Weber am 15. November 1986
- bis 1986 in Familienbesitz (seit 1956 bereits als Dauerleihgabe in der Berliner Staatsbibliothek)
Themenkommentare
Textkonstitution
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„p u“unsichere Lesung
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„n“unsichere Lesung
Einzelstellenerläuterung
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„p:“Abk. von „paar“.
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„Trg“Abk. von „Trinkgeld“.
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„… machte die Metten für mich“J. A. Miksch übernahm für den (aufgrund der Abwesenheit F. Morlacchis und der Krankheit F. A. Schuberts) dienstlich überlasteten Weber die Leitung des Kirchendienstes.