Sonntag, 31. August 1823
Dresden, Hosterwitz
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d: 31t Sonntag. an die Mutter geschrieben und ihr Pension
für Sept. 8b‡ und 9ber‡ voraus geschikt mit
zum Geh: Rath. 11 Uhr Missa Schuster. Wehly* aus München
getroffen. Raumer* pp 4 Uhr Vesp:‡ Schuster.
Auf dem Baade Jery und Bäteli*. nach Hosterw:
Pflaumen Kuchen
Fritz
Lina, Kral, Haffner, Gräbner Wagen.
Hausrechnung
dem Bäker für div:‡ Fuhren
Ein Gurkenfäßchen pp
Rechnung bei Wiesner im Engel bezahlt mit
Trinkgelder
Apparat
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Dagmar Beck
- Kommentar
- Dagmar Beck; Frank Ziegler
Überlieferung
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Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (D-B)
Signatur: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 1Provenienz
- Umwandlung der Dauerleihgabe in eine Schenkung durch Hans-Jürgen Freiherr von Weber am 15. November 1986
- bis 1986 in Familienbesitz (seit 1956 bereits als Dauerleihgabe in der Berliner Staatsbibliothek)
Einzelstellenerläuterung
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„Sept. 8b“Abk. von „September Oktober“.
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„9ber“Abk. von „November“.
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„… Wehly“In der AmZ, Jg. 25, Nr. 24 (11. Juni 1823), Sp. 377 und 381 werden die Herren Wehly (Flöte und Violine) am Prager Konservatorium erwähnt, dabei dürfte es sich um die 1826/27 in Prag bzw. Wien bezeugten Brüder Leopold Wehle (Flöte) und Moritz Wehle (Violine) handeln. Leopold Wehle trat am 17. Januar 1825 in Leipzig als Schüler von Fürstenau auf, könnte also der in Dresden erwähnte „Wehly“ sein, allerdings bleibt der Bezug zu München unklar (am 4. und 17. Januar 1827 traten beide Brüder als Gebrüder Wehle aus Wien in München in Konzerten auf).
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„Vesp:“Abk. von „Vesper“.
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„… dem Baade Jery und Bäteli“Der Oper ging Die Reise nach Dieppe voraus. In der Oper wirkten J. Haase (Bätely), K. Keller (deren Vater), G. Bergmann (Jery) und C. Unzelmann (Thomas) mit.
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„div:“Abk. von „diverse“.