Carl Maria von Weber – Tagebucheintrag vom Samstag, 2. September 1815 (München)

d: 2t zum‡ Gr: Mongelas. Trinkgeld
2 Taßen gekauft*
Overtur und Variat. von mir*
Schawl für die Desfours*
Laufzettel geschrieben. Lection bey Wiebek:T Mittag
zu Hause. Hariadan mit Fränzl durchgespielt
in die Kreuzfahrer *
Klaviermiethe 2 Monat*
Trägerlohn.
Fuhrlohn
Bärmann nach Stahremberg früh 6 Uhr.

|24. xr
|5. ƒ36. xr
|1. ƒ45. xr
|46 ƒ–
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|36 xr
|24. xr
|16 ƒ–
|2. ƒ12 xr
|3. ƒ36 xr
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Apparat

Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (D-B)
Signatur: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 1
Provenienz
- Umwandlung der Dauerleihgabe in eine Schenkung durch Hans-Jürgen Freiherr von Weber am 15. November 1986
- bis 1986 in Familienbesitz (seit 1956 bereits als Dauerleihgabe in der Berliner Staatsbibliothek)

1.

„… 2 Taßen gekauft“Vermutlich identisch mit den Tassen, die Weber laut Tagebuch am 8. September dem Ehepaar Jungh übergab.
2.

„… und Variat . von mir“Möglicherweise kaufte Weber Exemplare seiner bei Gombart gedruckten Schmoll-Ouvertüre (Konzertfassung) und der Variationen über „Dorina bella“.
3.

„… Schawl für die Desfours“Offenbar Kauf auf Bestellung; vgl. die Tagebuchnotiz zur Bezahlung vom 6. November 1815.
4.

„… in die Kreuzfahrer“Vorstellung im Isartortheater; als Emma von Falkenstein gastierte A. Spitzeder; daneben wirkten u. a. C. Carl (Balduin von Eichenhorst), H. Augusti (Bohemund von Schwarzeneck), Hr. Franke (Cuno von Düben), J. Weinmüller (Bruno von Sensenberg), J. Staudacher (Gundibert von der Saale), M. List (Konrad), C. W. Schwadke (Emir), L. Pfeiffer (Fatime), A. Braun (Cölestina) und C. Lanius (Salomeh) mit.
5.

„… Klaviermiethe 2 Monat“Das Klavier hatte Weber am 21. Juni 1815 laut Tagebuch leihweise von Falter erhalten.