Carl Maria von Weber an Jacques Hartmann in Münster (Elsass)
Dresden, Montag, 13. Februar 1826

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Verzeihen Ew. Wohlgebohren daß ich nicht früher Ihr geehrtes Schreiben beantwortet, aber eine Maße von Arbeiten hat mich dieses Vergnügens bisher beraubt, und erlaubt mir auch heute nur wenige Worte.

Herr Obristlieutenant von Cerini hat mir Ihren Wunsch aufs dringendste ans Herz gelegt, und schon der Gedanke, einem so schönen Talent wie das Ihrer Fräulein Tochter, eine Freude zu machen, würde mich bereitwillig stimmen; es ist mir aber für geraume Zeit wahrhaft unmöglich auf irgend eine Arbeit einzugehen die mit meiner umfangsreicheren in Collißion komt. ich muß erst meine englische Reise und manches Andre beseitiget haben, dann werde ich mir die Ehre geben mit Ihnen das Näherere zu besprechen.           Ich danke Ihnen herzlich für das Vergnügen das Sie mir durch Ihre freundlichen Gesinnungen für mich gemacht haben, und bitte Sie mich mit mit aller Achtung zu glauben

ergebener
CMvWeber

Apparat

Zusammenfassung

Dank für die Einladung (erhalten am 6. Januar) nach Münster; würde gerne das Talent seiner Tochter kennenlernen, hält aber wegen der Londoner Verpflichtung eine Realisierung für kaum umsetzbar; vgl. dazu Robert Schmitt, A travers un journal inédit. Henri Lebert, témoin de son temps (1794–1862), 2. Suite, in: Annuaire de la Société d’Histoire du val et de la ville de Munster, Bd. 18.1963, S. 61 (dort fälschlich datiert mit 1827/28)

Incipit

Verzeihen Ew. Wohlgebohren dass ich nicht früher

Überlieferung

  • Textzeuge: Privatbesitz

    Quellenbeschreibung

    • 1 DBl. (2 b. S. einschl. Adr.)

    Provenienz

    • Dorotheum Wien, Auktion 17. Dezember 2024, Lot Nr. 284, online inkl. Faksimile
    • Bassenge Auktion 123 (17. April 2024), Los 2466 (online inkl. Faksimile, dieses teilweise abgedeckt durch den Loszettel zu 2466, aber weitere Zitate im Beschreibungstext des Auktionshauses)

Textkonstitution

  • „dann“unsichere Lesung
  • „mit“sic!
  • g„zu“ überschrieben mit „g

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