Carl Maria von Weber an August Mayer in Dresden (Entwurf)
Dresden, Freitag, 10. Dezember 1824

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An H: HofSchauspieler Mayer.

Sie scheinen gereizt, empfindlich, und haben vielleicht mit Opfern sich dieser Stimmung zu entledigen gesucht.      dieß ist also das Resultat aller ähnlichen Dienstleistungen. — das thut mir von Herzen wehe*.

Uebrigens ist dieß eine Geschäfts Sache, die wie sie einmal abgemacht ist, abgemacht bleiben muß. ich konnte nur wollen was Sie selbst festgesezt hatten, ich glaubte einem Freunde zu dienen, und hoffte nicht so manche bittre Erfahrungen erneuert zu sehen.      Ich habe daher die Ehre Ihnen hiemit Quittung über die 2 Termine vom 8b und 9ber einzulegen, und die übrigen 90 rh: zu remittiren.      Ich wie

Seien Sie übrigens

Mit vorzüglicher Achtung Ihr
ergebener Freund
CMvW.

Apparat

Zusammenfassung

(betr. Schuldenrückzahlung:) bedauert M's beleidigte Reaktion und erinnert an schriftliche Abmachung; sendet ihm Quittung für 2 Zahltermine und Rest des Geldes zurück

Incipit

Sie scheinen gereizt, empfindlich, und haben

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Eveline Bartlitz; Joachim Veit

Überlieferung

  • Textzeuge: Entwurf: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung (D-B)
    Signatur: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 6 (XIV), Bl. 84a/r

    Quellenbeschreibung

    • am linken Rand Rechnungsnotiz Webers: „130 - 40 / 90 rh:“

Textkonstitution

  • „zu“über der Zeile hinzugefügt
  • „ich konnte nur … erneuert zu sehen.“am Rand hinzugefügt
  • manche„vielfältige“ durchgestrichen und ersetzt mit „manche
  • „Ich wie“durchgestrichen
  • „Seien Sie übrigens“durchgestrichen

Einzelstellenerläuterung

  • „… thut mir von Herzen wehe“Zur Aufnahme eines Darlehens bei Weber am 6. April 1824 und den ausgehandelten Rückzahlungsmodalitäten vgl. das Tagebuch sowie den Brief vom 7. Dezember 1824.

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