Carl Maria von Weber an Heinrich Graf Vitzthum von Eckstädt in Dresden
Hosterwitz, Freitag, 30. Juli 1819
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Kontext
Absolute Chronologie
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- 1819-07-18: an Beer
- 1819-07-27: von Strauß
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- 1819-08-02: an Kannegießer
- 1819-08-02: von Rochlitz
Korrespondenzstelle
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Habe die Ehre ein Schreiben des KapellMsters Strauß aus Prag, zuzusenden, der für seine Frau Gastrollen wünscht*. Sie hat einen vortheilhaften Ruf für sich, und mißfiel in Prag selbst als Nachfolgerin der Grünbaum nicht. ich habe sie selbst nicht gehört. So viel ich weiß hat sie sich von dem Prager Engagement los gemacht, und eine Erste Sängerin /: ausgezeichnete nehmlich :/ ist uns wohl bei der deutschen Oper höchst nöthig, da wir fast bei jeder Neuen ein Anleihen bey der Italienischen eröffnen müßen. Ob nun mit Mad: Strauß der Versuch gemacht werden soll in wiefern sie für uns brauchbar sey, erwarte ich von Ew: Exzellenz Befehlen.
Mit herzlichster Sehnsucht aber hoffe ich vor
allem von Ew: Exzellenz die Beßerung Ihrer Gesundheit, und für mich die erfreuliche
Gewißheit Sie stets als meinen Cheff verehren zu dürfen, zu
erfahren.
Hochachtungsvollst verharrend
E: Exzellenz
treu ergebener
CMvWeber
Hosterwitz d: 30t July 1819.
Apparat
Zusammenfassung
schickt ein Schreiben des Kapellmeisters Strauß aus Prag, der wegen Gastrollen für seine Frau anfragt; schlägt Mad. Strauß für ein Engagement an der deutschen Oper vor, wo eine so ausgezeichnete Sängerin dringend benötigt werde und erwartet Entscheidung Vitzthums
Incipit
„E. Exzellenz, habe die Ehre ein Schreiben des KapellMsters“
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Eveline Bartlitz; Joachim Veit
Überlieferung
Einzelstellenerläuterung
-
„… für seine Frau Gastrollen wünscht“Therese Strauß gastierte am 18., 25. und 28. Oktober 1819 in Dresden; vgl. Fambach (Dresden) und Tagebucheinträge.