Kannegießer, Karl Friedrich Ludwig
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Bildquelle
Basisdaten
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9. Mai 1781 in Wendemark bei Werben
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†14. September 1864 in Berlin
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Pädagoge, Schriftsteller, Übersetzer
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Berlin, Prenzlau, Breslau
Dokumente
Biographische Informationen aus der WeGA
- Sohn des Pfarrers Christoph (Ludwig) Kannegießer (1750–1804) und dessen Frau Carolina Henriette, geb. Kladen (1760–1802)
- Schulbesuch in Seehausen, Stendal, sowie am grauen Kloster in Berlin
- 1802 bis 1806 Studium der Theologie und Philosophie in Halle
- privatisierte um 1806 in Weimar und Lauchstädt
- ab 1807 Lehrer am Schindler’schen Waisenhaus in Berlin
- ab 1811 Prorektor, ab 1814 Rektor am Gymnasium in Prenzlau
- sandte Carl Maria von Weber mehrere Texte zur Vertonung zu, Weber komponierte 1819 daraus drei Männerchöre (Gute Nacht, Freiheitslied, Ermunterung) und drei Sololieder (Sehnsucht, Elfenlied, Der Harfner)
- 1822 bis 1843 Direktor des reformierten Friedrichs-Gymnasiums in Breslau (Amtseinführung am 23. Oktober 1822), nach Habilitation an der Breslauer Universität (1823) dort zugleich als Privatdozent für neuere Literatur tätig
- 1823 Gründungsmitglied der Breslauer Liedertafel (gemeinsam mit Julius Braniß, von der Hagen, Mosewius und Schall), deren Gründungsversammlung (24. März 1823) mit dem Singen von Webers Gute Nacht beschlossen wurde; vgl. Deutsche Blätter für Poesie, Litteratur, Kunst und Theater, Jg. 1823, Nr. 51 (1. April), S. 203f.
- lebte ab 1843 als Privatmann in Berlin
- verheiratet mit Jenny, geb. du Four (gest. 1870)