Beer, Jacob Hertz
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Biographische Informationen aus der WeGA
- Sohn von Naphtali Herz Beer (1736–1811) und dessen Frau Gentha (Tochter des Enoch Jacob Levin)
- seit 4. September 1788 verheiratet mit Amalie, Tochter des Liepmann Meyer Wulff; gemeinsame Kinder: Giacomo Meyerbeer, Heinrich, Wilhelm und Michael Beer
- Umzug von Frankfurt/Oder nach Berlin im September 1791
- ab 1800 Eigentümer der vormals Gericke’schen Zuckerraffinerie in Berlin (1818 Neubau einer Raffinerie in der Friedrichstraße), ab ca. 1820/21 auch Aufbau einer Raffinerie in Görz; außerdem 1806 Übernahme der Farbenhandlung von Moses Friedländer; zudem als Bankier tätig
- bis 1820 einer der vier Vorstände der Berliner Börse
- bewohnte von 1801 bis 1819 ein Haus in der Spandauer Straße 72 und seit 1816 zusätzlich (ab 1819 ausschließlich) eine Villa im Tiergarten
- kulturell aufgeschlossen und theaterbegeistert, Mitbegründer des Berliner Luisenstiftes, Mitinitiator und Geldgeber für die Gründung des Königstädtischen Theaters (1824), Mitglied des Ältestenrates der Berliner Judenschaft (ab 1823)
- ließ 1815 in seinem Haus in der Spandauer Straße eine private Synagoge einrichten, reformierte die Gottesdienstordnung, was ihm keine Zustimmung seitens des Königshauses und der orthodoxen Gemeinde einbrachte