Schröder-Devrient, Wilhelmine
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Biographische Informationen aus der WeGA
- Tochter des Sängers und Schauspielers Friedrich Schröder und der Schauspielerin Sophie Schröder geb. Bürger
- bereits 1813 an den Theatern in Frankfurt/Main und Mannheim Auftritte im Rahmen der Gastspiele ihrer Eltern (u. a. Tanzdarbietungen)
- ab 1813 mit den Eltern in Prag, dort u. a. Beteiligung an Kinderballetten
- ab 1815 mit den Eltern in Wien, dort Beteiligung an den Horscheltschen Kinderballetten
- Gesangsausbildung bei Josef Mozatti
- Schauspiel-Debüt 1819 in Schillers Phädra am Wiener Burgtheater, wo sie 1819–1821 engagiert war
- im Januar 1821 Wechsel zur Oper ins Wiener Kärntnertortheater; dort Debüt 1821 als Pamina in Mozarts Zauberflöte, sang in der Wiener Erstaufführung des Freischütz die Agathe
- Gastauftritte im Juli 1822 am Dresdner Hoftheater, im August 1822 am Leipziger Theater und am Hoftheater Kassel
- ab 29. April 1823 in der Dresdner Hofoper, Debüt als Fidelio in Beethovens gleichnamiger Oper und am 8. Mai 1823 zweites Debüt als Agathe im Freischütz; blieb mit einigen Unterbrechungen (Gastspielreisen) bis 1847; sang in der dortigen Erstaufführung der Euryanthe 1824 die Titelpartie, in jener des Oberon 1827 die Rezia
- am 23. Juli 1823 in Berlin (im Anschluss an ihr dortiges Gastspiel) Heirat mit Carl Devrient (1828 Scheidung); gemeinsame Kinder: Carl Wilhelm, Sophie Carlotte (1825–1848), Friedrich (Philipp) Devrient (1827–1871, später Schauspieler, u. a. in Wien, Frankfurt/Main, Hannover, Wiesbaden, St. Petersburg)
- 29. August 1847 Heirat mit dem Offizier David Oskar von Döring (damit verbunden Abgang von der Bühne), Scheidung Ende 1848
- 14. März 1850 in Gotha Heirat mit dem livländischen Adligen Heinrich (Anton Hermann) von Bock (1818–1903); das Paar ging zunächst nach Livland und lebte ab 1852 wechselnd in Berlin und Dresden
- 1856 bis zu ihrer Krebserkrankung 1859 nochmals als Konzertsängerin tätig
- verbrachte ihre letzten Monate in Coburg, wo sie von ihrer Schwester Auguste gepflegt wurde