Räder, Carl
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Bildquelle
Basisdaten
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Räder, Carl Friedrich Balthasar
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Raeder, Carl Friedrich Balthasar Weitere Namen
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15. Mai 1781 in Leipzig
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†17. August 1861 in Dresden
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Sänger (Tenor)
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St. Petersburg, Neustrelitz, Bremen, Hannover, Breslau, Hamburg, Würzburg, Bamberg, Dessau, Rudolstadt, Altenburg, Coburg, Stettin
Dokumente
Biographische Informationen aus der WeGA
- Sohn des Schauspielerehepaars Christian und Amalie Räder
- in Kinderrollen bereits in St. Petersburg (Anstellung der Eltern bis 1791), Berlin (14. September 1791) und Neustrelitz auf dem Theater
- Tenor am Bremer Theater (dort noch während der Herbstmesse 1802), mit dem Bremer Ensemble im Sommer 1802 in Hannover
- seit 1802(?) bis März 1811 am Breslauer Theater, gab dort während der Zeit von C. M. von Weber als Musikdirektor erste Tenorrollen, u. a. Tamino (Zauberflöte), Sextus (Titus), Don Ottavio (Don Giovanni), Tarare (Axur), Manuel (Maria von Montalban), Hüon (Oberon von Wranitzky), Eduard (Fanchon), Medoro (Haydns Orlando Paladino)
- heiratete 24. April 1809 in Breslau die Schauspielerin Florentine Goeldner (oder Gildner?, geb. 1790, gest. 23. November 1865 Wiesbaden), am 22. April 1810 wurde beider Sohn Gustav Räder (später berühmter Schauspieler im Komikerfach) geboren
- Mitwirkung in Webers Benefizkonzert am 3. April 1806 (Solist in Kunzens Halleluja der Schöpfung)
- ab April 1811 am Theater Hamburg
- nach Gastrollen (Juni/Juli 1813) ab Juli 1813 bis September 1815 nochmals am Theater Breslau, danach kurzzeitig bei Joseph Seconda
- 1816 am Hoftheater Kassel (Debüts 7./14./17. Januar, Benefiz für die Familie Räder 26. April, danach wohl abgegangen)
- 1816 Gastspiele in Mannheim (Juli) und Würzburg (August/September), in Würzburg engagiert, dort bis Frühjahr 1818 (1818 auch Sohn Gustav in Kinderrollen besetzt)
- Herbst 1818 bis Herbst 1820 am Bamberger Theater (Sohn Gustav in Kinderrollen besetzt) mit Abstechern nach Erlangen (Juni 1819), Bayreuth (April 1820) und Aschaffenburg (Juni bis August 1820)
- zwischen 24. Januar und 12. März 1821 Gastauftritte in Frankfurt/Main, u. a. als Graf Armand (Wasserträger), Murney (Das unterbrochene Opferfest), Arsir (Tancred von Rossini), Licinius (Vestalin von Spontini)
- unter Direktor Wilhelm Gerstel von November 1821 bis April 1822 in Dessau, von August bis Oktober 1822 in Rudolstadt (dort auch Sohn Gustav in Kinderrollen) sowie von November 1822 bis April 1823 in Dessau, u. a. Max in der EA des Freischütz am 13. Oktober 1822 in Rudolstadt und am 19. Februar 1823 in Dessau
- im Mai 1823 in der Gesellschaft von Direktor Otto Herrmann neu engagiert
- August bis Oktober 1823 mit der Anhalt-Köthenschen Hofschauspielergesellschaft (Intendant: Kammerherr Baron von Heyden-Linden, Direktor: Louis Wilhelm Toussaint) erneut in Rudolstadt; gastiert im Dezember 1823 als „erster Tenorist vom Cöthenschen Hoftheater“ bei Otto Herrmann in Chemnitz, danach engagiert
- August bis Oktober 1824 unter Friedrich Maximilian Eberwein und Carl Musäus in Rudolstadt (Sohn Gustav geht als „Räder d. J.“ bereits ins jugendliche Fach)
- November/Dezember 1824 unter Direktor Carl Klühne am Theater Altenburg
- ab Februar 1825 mit der Coburger Hoftheater-Theatergesellschaft unter Intendant Karl August von Lichtenstein in Coburg, Chemnitz (August/September), Altenburg (11. September bis 30. November 1825) sowie Gera (1. Dezember 1825 bis 27. Januar 1826)
- 1826 am Stadttheater Stettin
- August 1826 ein Gastauftritt am Theater in Leipzig
- November 1829 gemeinsam mit Sohn Gustav Gastauftritt in Neustrelitz
- ca. 1830 Gastauftritt in Stralsund (vom Stadttheater Posen kommend)
- 1832 Gastauftritte am Theater Würzburg
- zog sich etwa 50-jährig von der Bühne zurück, später Erblindung