Klingemann, August
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Bildquelle
Basisdaten
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Klingemann, Ernst August Friedrich
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Bonaventura Pseudonyme
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31. August 1777 in Braunschweig
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†25. Januar 1831 in Braunschweig
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Schriftsteller, Theaterdirektor, Dramatiker
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Braunschweig
Dokumente
Biographische Informationen aus der WeGA
- Sohn von Johann Heinrich Julius Klingemann (1733–1806), Registrator beim Collegium Medicum in Braunschweig, und dessen Frau Johanna Elisabeth Christiane, geb. Weinholtz (1734–1802)
- Schulbesuch in Braunschweig (Catharineum und Carolineum)
- ab 1798 Jurastudium in Jena (abgebrochen), dort hörte er auch Vorlesungen von Fichte, Schelling und A. W. Schlegel und stand in persönlichem Verkehr mit Schriftstellern (u.a. Brentano)
- gab 1800 zusammen mit Brentano und Aug. Winkelmann die Zeitschrift Memnon heraus; ab 1802 ständiger Mitarbeiter der Zeitung für die elegante Welt
- lebte zunächst als freier Schriftsteller in Braunschweig (verfasste nachfolgend vorrangig Bühnenwerke)
- 1805 Heirat mit der Perückenmacherstochter Sophie, geb. Rückling (geschiedene Schröder, gest. 1808); gemeinsame Tochter (noch unehelich): Mathilde Klingemann (1803–1837, später verh. Haas, Schauspielerin)
- 1806 bis 1812 Anstellung als Registrator beim fürstlichen Obersanitätskollegium
- 3. Mai 1810 Heirat mit der Schauspielerin Elisabeth Anschütz (1785–1862); gemeinsame Töchter (beide wurden Schauspielerinnen): Auguste (1810–1880, später verh. Beurer), Elise (1812–1892)
- ab 1813 Mitdirektor der Walther’schen Gesellschaft in Braunschweig (bis März 1818)
- ab Mai 1818 alleiniger Direktor des Braunschweiger Nationaltheaters (geschlossen 19. März 1826); Regisseur wurde August Haake (bis 1823)
- ab Mai 1826 Direktor des neu (bzw. wieder) eröffneten Braunschweiger Hoftheaters, 1829 Amtsenthebung aufgrund von Spannungen zwischen ihm und Herzog Carl II. von Braunschweig
- danach Professor der schönen Literatur am Collegium Carolineum in Braunschweig
- nach der Flucht des Herzogs infolge der revolutionären Unruhen vom 7. September 1830 übernahm dessen Bruder Wilhelm (1806–1884) die Nachfolge und setzte Klingemann nochmals in das Amt des Theaterdirektors ein