Haake, August
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Bildquelle
Basisdaten
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5. Mai 1793 in Königsberg/Neumark
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†18. April 1864 in Darmstadt
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Schauspieler, Sänger, Regisseur, Theaterdirektor
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Stettin, Stralsund, Mecklenburg, Thüringen, Württemberg, Baden, Karlsruhe, Düsseldorf, Köln, Augsburg, Mainz, Freiburg im Breisgau, Trier, Hamburg, Braunschweig, Wiesbaden, Breslau, Altona, Oldenburg, Frankfurt am Main, Heidelberg, Meiningen
Dokumente
Biographische Informationen aus der WeGA
- Sohn eines Schneiders, lebte nach dem frühen Tod der Mutter bei seinem Onkel, dem Handschuhmacher Lebig, Besuch des Friedrich-Wilhelm-Lyzeums
- frühe Begeisterung für das Theater, mehrfache Reisen nach Berlin, dort von Iffland in seiner Berufswahl als Schauspieler ermutigt; machte in Berlin die Bekanntschaft von Auguste Neustädt (1788–1880, Haakes spätere Frau)
- 1811/12 auf Empfehlung Ifflands von Direktor Meiselbach am Theater Stettin engagiert (dort bis zur Schließung des Theaters)
- anschließend zunächst in Stralsund, dann angeblich bei Wilhelm Breede engagiert, dessen Gesellschaft in Mecklenburg und Pommern spielte (Rostock, Stralsund, Güstrow, Wismar)
- vergebliche Bemühungen um ein Engagement in Weimar (Besuche bei Goethe am 25. und 29. Dezember 1812) und Dresden (bei Franz Seconda)
- spielte in der ersten Jahreshälfte 1813 unter Direktor Emil von der Osten in kleineren thüringischen Orten: Altstädt bei Weimar, Rastenburg, Ilmenau; weitere Besuche in Weimar (erneutes vergebliches Engagementsgesuch bei Goethe per Brief vom 11. März 1813)
- in der zweiten Jahreshälfte 1813 vergebliche Engagementssuche u. a. in Bamberg, Wiesbaden, Frankfurt am Main, Darmstadt, Freiburg im Breisgau, Offenburg, Straßburg, Basel, Tübingen
- gab gemeinsam mit (Franz Andreas?) Eisenhut und Mad. Karlsberg Dreipersonen-Vorstellungen in kleineren württembergischen Orten, zuerst in Calw, zuletzt in Neuenbürg im Schwarzwald
- Anstellung am Hoftheater Karlsruhe zunächst als Chorist, Gesangsunterricht bei Franz Danzi, später auch im Schauspiel tätig, Heirat mit Auguste Neustädt, Abgang Anfang 1815
- unter Caroline Müller u. a. in Düsseldorf (März/April 1815), Köln (April bis Juni, September/Oktober 1815), Augsburg (Winter 1815/16), Mainz (ab April 1816), Straßburg
- Winter 1816/17 unter Elise Dengler in Freiburg/Breisgau
- Februar bis Mai 1817 am Theater in Trier bezeugt
- Juli 1817 Gastspiel in Mannheim, danach Auftritte in Braunschweig unter Sophie Walther (dort schwere Erkrankung)
- 1817 kurzzeitig am Apollotheater in Hamburg unter Direktor Bernhard Meyer (bis zu dessen Bankrott)
- 1818 bis 1823 am Theater Braunschweig unter Ernst August Friedrich Klingemann, dort auch Regisseur, von dort aus im August/September 1822 Gastspiel in Dresden
- September 1823 bis März 1825 unter den Direktoren Kramer (Stadtrat) und Carl Diehl (gest. 1824) am Theater in Mainz als erster Held und tragischer Liebhaber engagiert, ab 1824 zusätzlich Regisseur (Sommer 1824 Abstecher der Gesellschaft nach Wiesbaden)
- nach Gastrollen im April 1825 am Theater Braunschweig angestellt
- 1826 Gastspiele in Wien (Februar), Berlin (Februar) und Leipzig (dort März/April)
- April 1826 bis Dezember 1828 am Theater Breslau
- Frühjahr 1829 bis Mai 1833 Theaterdirektor in Mainz und Wiesbaden (Vertragsunterzeichnung in Mainz bereits im Februar 1829)
- 1834 bis Juli 1838 Theaterdirektor in Breslau, vorzeitiges Direktionsende wegen Überschuldung
- 1839 Gastauftritte in Braunschweig, danach kurzes Engagement am Stadttheater Hamburg
- 1840/41 Regisseur (mit Direktionsaufgaben) in Altona
- 1841 bis 1843 Regisseur am Hoftheater Oldenburg
- 1843/44 Regisseur am Theater Mainz unter Direktor Clemens Remie
- September 1844 bis Mai 1845 am Theater Düsseldorf
- 1845/46 Regisseur in Freiburg/Breisgau
- 1847 bis 1852 Regisseur in Frankfurt am Main
- 1852 bis 1855 Regisseur (und Direktionsaufgaben) in Heidelberg
- 1856/57 Regisseur am Stadttheater Hamburg
- November 1857 bis April 1858 am Hoftheater Meiningen gemeinsame Direktion mit W. von Lüch
- Oktober 1858 bis April 1859 alleiniger Direktor des Hoftheaters in Meiningen, von dort aus Gastauftritte in Nürnberg, dort Abgang von der Bühne nach mehreren Schlaganfällen
- anschließend vorrangig als Lehrer tätig, letzter Bühnenauftritt 1862 zum 50jährigen Bühnenjubiläum in Mainz
- lebte zuletzt mit seiner Frau zurückgezogen in Darmstadt