Friedrich Wilhelm Jähns an Robert Musiol in Röhrsdorf
Berlin, vom 14. bis 16. April 1877
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[…] Daß Ihnen „der Admiral“ Spaß gemacht wie Ihrer lieben Gattin, freut mich. Der letzteren werde ich gelegentlich das auf dem Rücken des „Jahr der Jugend“* angekündigte Märchen-Epos senden, von dem ich im Voraus glauben möchte, daß es sie fesseln dürfte. Es ist diese Bemerkung keine bloße Vater-Eitelkeit; zum Beweise dessen die Mittheilung, daß „Reinhart“* mir eine der schönsten Verbindungen vermittelt hat, die mir im Laufe meines Lebens geworden sind: eine reiche herrliche Correspondenz mit Schiller’s jüngster, unlängst freilich nun auch verstorbener Tochter Emilie v. Gleichen-Russwurm*; ich besitze über 50 Briefe von ihr an mich. Im Sommer 61 wohnte ich 5 Tage bei dem liebenswürdigen Ehepaare Gleichen auf ihrem Schlosse Greiffenstein ob Bonnland in der Gegend von Würzburg. Das sind unvergeßliche Erinnerungen! […]
Ihr Freund F. W. Jähns
Apparat
Zusammenfassung
schickt ihm Fragezettel zu Weber-Kompositionen in Schulliederbüchern und lässt sich über den Jungfernkranz als Volkslied aus; weist ihn für sein Lexikon auf Berggreen hin, dessen umfangreiche Ausgabe der Nationallieder aller Völker (Folke-Sange og Melodier, Færdrelandske og Fremmede, Kopenhagen 1842ff.) er auf seine Veranlassung hin der Kgl. Bibliothek geschenkt habe; äußert sich kritisch über eine Lied-Komposition Musiols nach einem Text von Max Jähns; berichtet ihm von seinem Briefwechsel, den er mit der jüngsten Schiller-Tochter Emilie v. Gleichen-Russwurm hatte; fragt ob er an einem Pianino interessiert wäre, in seinem Bekanntenkreis sei eins zu verkaufen
Incipit
„Es kann schon fast eine geraume Zeit heißen“
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Eveline Bartlitz; Joachim Veit