Einsiedel, Detlev von
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Bildquelle
Wikimedia
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Detlev_von_Einsiedel_by_Anton_Graff.jpg
Basisdaten
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Einsiedel, Detlef Graf von Weitere Namen
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12. Oktober 1773 in Wolkenburg (Erzgebirge)
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†20. März 1861 in Dresden
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Politiker, Minister, Unternehmer
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Dresden
Dokumente
Biographische Informationen aus der WeGA
- Sohn des sächsischen Ministers und Eisenhütten-Besitzers Detlev Karl Graf von Einsiedel (1737–1810) sowie dessen erster Frau Sidonie Albertine, geb. zu Schönburg-Lichtenstein (1745–1787)
- nach Besuch der Dresdner Kreuzschule von 1790 bis 1794 Jurastudium in Wittenberg, dann Eintritt in den sächsischen Staatsdienst
- ab November 1794 Supernumerar-Amtshauptmann im Meißnischen Kreis, ab Januar 1795 zusätzlich Supernumerar-Obersteuereinnehmer, 1797 Kammerherr, ab 1801 Geheimer Finanzrat (erste besoldete Stelle), 1809 bis 1813 Kreishauptmann des Meißnischen Kreises
- 10. Oktober 1800 Heirat mit Johanne Friederike Luise von der Schulenburg-Klosterrode
- 1804 Übernahme der väterlichen Eisenhütten
- ab Mai 1813 Kabinettsminister und Staatssekretär der inneren, ab Mai 1815 zusätzlich auch der auswärtigen Angelegenheiten (Letztere überwiegend Legationsrat F. L. Breuer überantwortet)
- begleitete den König 1813 in die Gefangenschaft nach Berlin; nachfolgend an den Friedensverhandlungen in Preßburg und Wien beteiligt
- nach 1815 Verdienste um die Konsolidierung der sächsischen Staatsfinanzen sowie bei den Ausgleichsverhandlungen mit Preußen
- stieß nachfolgend aufgrund autokratischer Amtsführung, streng konservativer Gesinnung und Ablehnung aller Staatsreformen zunehmend auf Ablehnung und wurde im September 1830 zum Rücktritt gezwungen
- nachfolgend verstärktes Engagement für die Eisenhütten in Familienbesitz