Drieberg, Friedrich von
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Bildquelle
Basisdaten
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Drieberg, Friedrich Johann Freiherr von
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10. Dezember 1780 (andere Angaben: 10. Dezember 1785) in Charlottenburg bei Berlin
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†21. Mai 1856 in Berlin
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Komponist, Musikgelehrter, Schriftsteller
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Berlin, Paris, Wien, Kantow, Protzen bei Fehrbellin
Dokumente
Biographische Informationen aus der WeGA
- illegitimer Sohn von Carl Friedrich von Drieberg (1733–1804) und der Maria Charlotta Grunow (gest. 1831), 1791 legitimiert
- trat mit 14 als Junker in das Leib-Carabinier-Regiment in Rathenow ein
- 1804 nahm er Abschied und ging für 5 Jahre nach Paris, um unter Spontini und wahrscheinlich auch für kurze Zeit unter Cherubini Komposition zu studieren
- hielt sich ab März 1809 zwei Jahre in Wien auf (dort u. a. Kontakt zu Beethoven), kehrte von dort 1811 nach Preußen zurück
- übernahm das väterliche Gut Kantow bei Wusterhausen/Dosse, beschäftigte sich vorrangig mit Kompositionen, wissenschaftlichen Studien und Erfindungen
- 15. April 1812 Uraufführung seiner ersten Oper Don Tacagno in Berlin, daraufhin vom König zum Kammerherrn ernannt
- 1812 Begegnungen mit Weber in Berlin, intensive Auseinandersetzungen über Don Tacagno (AmZ-Rezension durch Weber) und Silvana; seitdem stand Drieberg in einem eher gespannten Verhältnis zu Weber, wie u. a. seine Briefe an Anselm Weber bezeugen
- 1824 Heirat mit der Pianistin und Komponistin Luise von Normann; aus der Ehe gingen 5 Töchter hervor
- kaufte 1826 das Gut Protzen bei Fehrbellin, wo er bis 1852 lebte (danach in Berlin bzw. Charlottenburg ansässig)
- intensive Beschäftigung mit altgriechischer Musik (zahlreiche Publikationen zu diesem Thema ab 1818); außerdem (stark angefeindete) Publikationen zu physikalischen Themen; gab zuletzt 1858 ein Lehrbuch Die Kunst der musikalischen Komposition heraus
- Weber besaß Driebergs Bücher Die musikalischen Wissenschaften der Griechen (Berlin 1820) und Die praktische Musik der Griechen (Berlin 1821)