Ignaz Franz Castelli an Helmina von Chézy in Wien
Wien, Freitag, 17. Dezember 1824

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Verehrte gnädige Frau!

Ich gebe mir die Ehre Ihnen beyliegend ein Exemplar meines Taschenbuches mit dem innigsten Danke für Ihren werthen Beitrag zu überreichen*. Vier Dukaten liegen als Honorar dafür bey mir bereit welches ich Ihnen mit der Bitte melde zu diesem unbedeutenden mit Ihrem Beitrage in keinem Verhältniße stehenden Sümmchen auch noch meine Erkenntlichkeit und den Dank des Publikums beyzulegen damit die Wagschale auch für das künftige Jahr ziehen möge.

Ich würde Ihnen selbst meinen Besuch abgestattet haben wenn mir Ihre Wohnung bekannt wäre

Mit der ausgezeichnetsten Achtung Ergebenster
IFCastelli

Apparat

Zusammenfassung

übersendet mit Dank ein Exemplar seines Taschenbuches „Huldigung den Frauen“ und stellt Honorar in Aussicht

Incipit

Ich gebe mir die Ehre Ihnen beyliegend ein Exemplar meines Taschenbuches

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Solveig Schreiter

Überlieferung

  • Textzeuge: Krakau (PL), Uniwersytet Jagielloński. Biblioteka Jagiellońska (PL-Kj)

    Quellenbeschreibung

    • 1 Bl. (1 b. S. o. Adr.)

    Einzelstellenerläuterung

    • „… Ihren werthen Beitrag zu überreichen“Im Jg. 3 seines Taschenbuches Huldigung den Frauen (für das Jahr 1825) brachte Castelli Chézys Gedichte „Morgenlied am Geburtstage ihrer Majestät der Königinn von Baiern. Im Elbthale gesungen den 13ten July 1822.“, S. 181–183, und „Lied des Ungetreuen“, S. 185f. sowie den Nachruf „Louise Brachmann. Eine Erinnerung aus meinem Leben“, S. 213–227 heraus; vgl. auch Briefe vom 15. Mai 1823 und Herbst 1825.

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