Caroline von Weber an Friedrich Wilhelm Jähns in Berlin
Dresden, erhalten Donnerstag, 23. März 1848
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Kontext
Absolute Chronologie
Vorausgehend
- 1848-03-22: an Jähns
- 1847-08-14: von Jähns
Folgend
- 1848-04-10: an Jähns
- 1848-06-03: von Schlesinger
Korrespondenzstelle
Vorausgehend
- 1848-03-22: an Jähns
- 1847-08-14: von Jähns
Folgend
- 1848-04-10: an Jähns
So eben sehe ich erst, dass ich die Quittung* gestern vergessen habe bey zu schliessen. Ihr Reisejurnal, liebe[r] Jähns, ist auch imer noch nicht abgeholt worden*, obgleich Mad. Messerschmit versprach darnach zu schicken. Was nun damit? soll ichs auch Euch schicken? Schreibt ja recht bald! Gestern war hier grosser Jubel. Das Volk dankte dem König für alles was er bewilligt*. Unsere arme Königin* sieht sehr elend aus. Wie mag sich die arme Frau für ihre Schwester geängstigt haben. Gebe Gott dass auch Ihr bald wie wir gestern, aus voller Seele rufen könnte „es lebe unser guter König!!![“]
Apparat
Zusammenfassung
schickt ihm die vergessene Quittung und fragt, was mit seinem Reisetagebuch werden soll, ob sie es ihm schicken solle
Incipit
„So eben sehe ich erst, dass ich die Quittung gestern“
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Frank Ziegler; Eveline Bartlitz
Überlieferung
Einzelstellenerläuterung
-
„… erst, dass ich die Quittung“Quittung über die Anfertigung von Kopien von Opern Webers für Schlesinger; vgl. den Brief vom Vortag.
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„… imer noch nicht abgeholt worden“Das Reisetagebuch hatte Jähns offenbar bei seinem Dresden-Besuch im Juli/August 1847 dort vergessen.
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„… für alles was er bewilligt“U. a. 9. März Aufhebung der Zensur per Verordnung, 13. März Entlassung der bisherigen Regierung, 16. März 1848 Einsetzung einer neuen liberalen Regierung.
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„… bewilligt . Unsere arme Königin“Maria Anna, Prinzessin von Bayern, Königin von Sachsen (1805–1877).