Friedrich Culemann an Friedrich Wilhelm Jähns in Berlin
Hannover, Mittwoch, 27. Mai 1868
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Dem Königl MusikDirector Herrn F. W. Jähns in Berlin
Für Ihre sehr geschätzten Mittheilungen in Betreff des kleinen angeblichen v. Weberschen Liedes sage ich Ihnen besten Dank ich bin nicht so wie manche Sammler daß sie gern Selbsttäuschungen üben, Wahrheit & wenn vollständige Entwerthung eintritt geht mir über Alles & so lege ich Ihren lieben erläuternden Brief dem Blatte bei. Damit nun aber kein Mißverständniß in Betreff des Oberon Autographs sich einschleicht, will ich hiermit mit möglichster Klarheit Ihnen noch sagen wie die Zeilen an Winkler noch zu geschrieben. 8 Notenlinien Reihen sind noch auf der 3t Seite gezogen aber nicht mehr mit Noten ausgefüllt da die Composition auf der 9t Notenlinienreihe von unten schließt. Unter der 8t Notenlinienreihe von unten beginnt die Zuschrift, die Zeilen sind wie die kleine Handschrift von selbst es mit sich bringt in gleicher Entfernung von einander geschrieben und deßhalb auch über die Notenlinien hin, so daß 4 Zeilen in den Notenlinien stehen die andern dazwischen. Ich hoffe daß damit Alles klar & benutze ich diese Gelegenheit um noch Ihnen d. Versicherung meiner Hochachtung zu geben
Mit freundlichstem Gruß
Ihr ergebener
Friedr Culemann
Editorial
Summary
J. hatte ihm mitgeteilt, dass es sich nicht um ein Webersches Lied handelt, C. dankt und will diese Mitteilung zu dem Manuskript legen; gibt noch einmal den genauen Zeilenablauf in dem Oberon-Autograph an
Incipit
“Für Ihre sehr geschätzten Mittheilungen in Betreff des kleinen angeblichen v. Weberschen Liedes”
Responsibilities
- Übertragung
- Frank Ziegler