Moritz Fürstenau an Friedrich Wilhelm Jähns in Berlin
Dresden, Sonntag, 23. März 1879
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- 1879-01-23: to Jähns
- 1878-02-01: from Jähns
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- 1879-06-25: from Jähns
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Ihre Mittheilungen haben mich im höchsten Grad interessirt. Freilich sind Noten, Ueberschriften etc. von der Hand meines guten verstorbenen Vaters. Nur der Text des Facsimile* ist von Weber geschrieben. Zum Vergleich schicke ich Ihnen ein Autograph meines Vaters, das ich Ihnen als Geschenk verehre*. Es hat mich ausserordentlich gerührt, die Handschriften meines Vaters und Weber’s auf einem Blatte vereinigt zu sehen: ein neuer Beweis der Freundschaft beider. Wäre es nicht‡ möglich, ein Exemplar des Facsimile zu erhalten? Könnten Sie mir den Weg bezeichnen, auf welchem ich zu demselben gelangen würde?
Mit den herzlichsten Grüßen von Haus zu Haus
Ihr
treu ergebener
M. Fürstenau.
Editorial
Summary
schickt ihm ein Autograph seines Vaters A. B. Fürstenau im Zusammenhang mit einem Faksimileblatt aus dem Oberon, auf dem A. B. Fürstenau die Noten und Weber den Text geschrieben hat, von dem ihm J. Kenntnis gegeben hat und das er sich auch anschaffen möchte
Incipit
“Ihre Mittheilungen haben mich im höchsten Grad”
Tradition
Text Constitution
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“… Freundschaft beider. Wäre es nicht”Überschreibung des Wortanfangs „viell“
Commentary
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“… Nur der Text des Facsimile”Gemeint ist die Fotografie eines Blattes aus dem Oberon-Klavierauszug (mit Nr. 12 ½ Preghiera, Nr. 16 der Fatime und Beginn der Nr. 19 der Reiza; darin Vorsätze, Titel und Tempoangaben sowie Notation von der Hand A. B. Fürstenaus, Textunterlegung von Webers Hand); das Original befand sich im Besitz von Charles Hargitt, der Jähns 1874 das Foto übereignet hatte (vgl. dessen Dankbrief vom 21. Juni 1874). Diesem Foto ist M. Fürstenaus Brief beigelegt.
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“… ich Ihnen als Geschenk verehre”A. B. Fürstenau, Romanze für Flöte und Klavier, Autograph, D-B, Weberiana Cl. V [Mappe IA], Abt. 3, Nr. 36.