Antiquariat O. A. Schulz an Friedrich Wilhelm Jähns in Berlin
Leipzig, Freitag, 3. April 1868
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- 1868-11-02: an Jähns
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- 1868-11-02: an Jähns
In höflicher Erwiederung Ihrer geschätzten Zuschrift v. gestern bedaure recht sehr Ihrem Wunsche nicht nachkommen zu können, indem ich das s. Z. von Peters hier acquirirte eigenhändige Musikst. C. M. v. Webers* vor 3 Jahren bereits an einen Engländer verkaufte, der sich nur kurze Zeit hier aufhielt von Wales kam und nach Valencia wollte, dessen Name mir aber nicht bekannt wurde. Er sammelte nur Musikalische Mscpte, kaufte aber auch Alles, was er in dieser Beziehung bei mir fand. Später kam ich wieder in den Besitz eines musik. Mscpt. Webers: Canzonetta für eine Baßstimme mit Pianoforte: „Sicché t’inganni, o Clori“ 8p querfol. 25/II 1810, welches unter No 266 meines 7. Autographenverzeichnisses näher beschrieben ist und welches ich heute noch besitze. Es war mir übrigens höchst interessant von Ihrer so schätzbaren Arbeit zu hören, deren Vollendung alle Verehrer Webers gewiß mit großer Freude begrüßen werden.
Indem ich nochmals recht herzlich bedaure Ihnen keinen näheren Nachweis in der fraglichen Angelegenheit geben zu können, empfiehlt sich mit ausgezeichneter
Hochachtung
Ew. Wohlgeboren
ganz ergebener
Otto Aug. Schulz
Apparat
Zusammenfassung
teilt mit, dass er das seinerzeit von Peters erworbene Notenautograph von Weber schon vor 3 Jahren an einen Engländer verkauft habe, dessen Namen u. Adresse er nicht kennt; er besitzt noch ein Manuskript, und zwar eine Canzonetta
Incipit
„In höflicher Erwiederung Ihrer geschätzten Zuschrift“
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Eveline Bartlitz; Joachim Veit