Lindenau, Bernhard von
Zurück
Bildquelle
Basisdaten
-
Lindenau, Bernhard August von
-
11. Juni 1779 in Altenburg
-
†21. Mai 1854 in Altenburg
-
Jurist, Astronom, Minister
-
Altenburg, Gotha, Dresden
Dokumente
Biographische Informationen aus der WeGA
- Sohn des Landschaftsdirektors Johann August von Lindenau (1749–1817), Herr auf Pohlhof, Windischleuba und Nobitz, und seiner Frau Agnes (Friederike Helene), geb. Senfft von Pilsach (1751–1810)
- 1793–1798 Jura-Sudium in Leipzig
- ab 1798 Staatsbeamter in Sachsen-Gotha-Altenburg, zunächst Assessor, ab 1801 Kammerrat im Kammerkollegium Altenburg, wurde ein enger Vertrauer der Brüder August und Friedrich von Sachsen-Gotha-Altenburg
- 1801 von Franz Xaver von Zach an die Sternwarte auf dem Seeberg bei Gotha berufen
- 1804–1813 Leiter der Sternwarte, in diesem Zusammenhang 1812 Kontakt mit Carl Maria von Weber (Weber notiert im Tagebuch versehentlich Lindemann)
- 1812 Reise nach Paris, Südfrankreich und Oberitalien
- 1813/14 Teilnahme an den Befreiungskriegen, schwer verwundet, danach vorwiegend als Astronom tätig
- 1817 in den Staatsdienst zurückberufen, Vizepräsident der Ständekammer, ab 1820 Minister und geheimer Rat
- übernahm ab 1822 die Regierungsgeschäfte für den regierungsunfähigen Herzog Friedrich IV. von Sachsen-Gotha-Altenburg
- ab 1826 Landtagsdirektor bzw. -präsident in Altenburg (bis 1848)
- ab 1827 zusätzlich in königlich sächsischen Diensten, zunächst Gesandter beim Bundestag in Frankfurt/Main und am niederländischen Hof, ab 1829 in Dresden als Mitglied des Geheimen Rats (1830 leitender Kabinettsminister, 1831 Vorsitzender des Gesamtministeriums, Abschied 1843)
- 1843–1844 Reise durch Italien und Frankreich, zahlreiche Erwerbungen für seine Kunstsammlungen, die heute den Grundstock des Altenburger Lindenau-Museums bilden, dessen ersten Museumsbau Lindenau 1845–1848 errichten ließ
- 1848 Abgeordneter für Sachsen-Altenburg in der Frankfurter Nationalversammlung