Gerstel, Henriette
Zurück
Bildquelle
Basisdaten
-
Löwe, Henriette Caroline Geburtsname
-
1783 in Mittweida in Sachsen
-
†1816 in Prag
-
Schauspielerin, Sängerin
-
Norddeutschland, Magdeburg, Prag
Dokumente
Biographische Informationen aus der WeGA
- Tochter des Schauspielerehepaars Friedrich August Leopold Löwe (1756–1807) und Therese (bzw. Maria Theresia) Löwe, geb. Meyer (geb. 1762); Schwester von Ferdinand Löwe, Ludwig Löwe und Julie Sophie Löwe
- Theaterdebüt 1788, unter Direktion ihres Vaters in Norddeutschland tätig, spätestens 1807 Heirat mit Wilhelm Gerstel
- 1807 bis 1809 am Magdeburger Theater; Fach laut Iffland-Almanach auf 1811, S. 270: „Liebhaberinnen, dritte Sängerin, tanzt im Ballette“
- 7. Mai 1807 Sohn (Christian Heinrich) August Gerstel in Boitzenburg geboren (gest. 15. Dezember 1874 in Stuttgart)
- 2. Oktober 1809 Sohn Wilhelm Gerstel in Goslar geboren (gest. am 11./12. März 1877 in St. Petersburg)
- Iffland, Almanach fürs Theater, Jg. 5, Berlin 1812, S. 325: am Kleinseitner Theater in Prag gemeinsam mit dem Ehemann neu engagiert
- danach am Ständetheater in Prag tätig von mindestens 1813 bis zum Tod
- 30. Mai 1815(?) Tochter Julie Gerstel (später verh. mit Constantin Holland, gest. 1851) geboren
- weitere in der Literatur (u. a. Peter Larsen, Werkverzeichnis Traugott Maximilian Eberwein, 1999; Dessauer Künstler-Lexikon, Bd. 2.2006, S. 159; Weber-Studien, Bd. 9, S. 311) vermutete Engagements (1820ff.) sind Wilhelm Gerstels zweiter Ehefrau Helene, geb. Amberg, zuzuweisen
- Fachangaben und Wertungen während ihrer Tätigkeit am Prager Ständetheater
- Allgemeiner Deutscher Theater-Anzeiger, hg. von Daniel Gottlieb Quandt, Prag, Jg. 4 (1814), Nr. 24, S. 95: „spielt Hülfsrollen“ (ebd., S. 37 auch die Kinder des Ehepaars erwähnt, die an einem Deklamatorium der Mutter am 23. Dezember 1813 beteiligt waren)
- Der Sammler, Jg. 7, Nr. 121 (10. Oktober 1815), S. 504 zu Personalveränderungen 1815: „Es ist nicht genug, daß wir mehrmals in der Woche das Leid erleben, M.[adame] Gerstl u. Reinecke – ihrer braven und talentvollen Gatten wegen – sehen zu müssen“
- Lembert/Carl, Taschenbuch für Schauspieler und Schauspielfreunde für das Jahr 1816, Stuttgart, München 1815, S. 206: „Hülfs-Rollen im Schauspiel“