Weber, Aloysia

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Basisdaten

  1. Weber, Maria Aloysia Louisa Antonia
  2. Lange, Aloysia Ehename
  3. Juli 1761 in Zell im Wiesental
  4. 8. Juni 1839 in Salzburg
  5. Sängerin (Sopran), Gesangslehrerin
  6. Mannheim, München, Wien, Hamburg, Amsterdam, Frankfurt am Main, Zürich

Ikonographie

Johann Baptist Lampi: Aloisia Weber als Zémire in Grétrys Oper Zémire et Azor (ca. 1784). (Quelle: Wikimedia)
Grabstätte von Aloisia Lange und ihrer Schwester Sophie Haibl auf dem Salzburger Kommunalfriedhof. (Quelle: Wikimedia)
Doppelbildnis Herr und Madame Lange, Joseph Lange (ungesichert) - 1785 (Quelle: Digitaler Portraitindex)
Bildnis der Madam Lang, geb. Weber, Johann Jacob Nilson (ungesichert) - 1784 (Quelle: Digitaler Portraitindex)
Doppelbildnis von Joseph und Aloysia Lange, Daniel Berger - 1785 (Quelle: Digitaler Portraitindex)
Bildnis der Maria Aloysia Lange, geb. Weber, Nilson, Johannes Esaias - 1784 (Quelle: Digitaler Portraitindex)
Weber, Aloisia von,  (Quelle: Digitaler Portraitindex)
Weber, Aloisia von,  (Quelle: Digitaler Portraitindex)

Biographische Informationen aus der WeGA

  • Tochter von Fridolin Weber (dem älteren Bruder von Franz Anton von Weber) und seiner Frau Cäcilia
  • Familie lebte ab 1763 in Rheinfelden, ab 1765 in Mannheim, dort musikalische Ausbildung, 1778 Bekanntschaft mit Wolfgang Amadeus Mozart (dessen „Jugendliebe“), der nachfolgend mehrfach Kompositionen für sie schrieb (Konzert- bzw. Einlagearien KV 294, 316, 383, 416, 418, 419, 538)
  • 1778 Übersiedlung der Familie mit dem Mannheimer Hof nach München, dort Engagement ans Hoftheater
  • 1779 Übersiedlung nach Wien, dort nachfolgend Mitglied der Hofbühnen (zunächst im deutschen, nach dessen Auflösung im italienischen Sängerensemble); zu ihren Rollen gehörten u. a. die Constanze in der Entführung aus dem Serail, die Madame Herz in der Uraufführung von Mozarts Schauspieldirektor (KV 486) und die Donna Anna in der Wiener Erstaufführung des Don Giovanni
  • 31. Oktober 1780 in Wien (St. Stephan) Heirat mit dem Hofschauspieler Joseph Lange (ab 1795 getrennt lebend, ohne Scheidung)
  • sechs Kinder aus dieser Verbindung (drei im frühen Kindesalter gestorben), darunter die Sängerin und Schauspielerin Nanette Lange (spätere Cramer/Kramer bzw. Urspruch), die Sängerin Rosina Lange (spätere Villy, geb. 2. Dezember 1786) und der Schauspieler Karl Jacob Lange (geb. 2. September 1788)
  • 1784 mehrmonatige Gastspielreise mit ihrem Ehemann (ab März) bis nach Hamburg (dort von Anfang Juli bis Ende August Theater- und Konzertauftritte), verkehrte in Hamburg mit Franz Anton von Weber, dessen Tochter Jeanette sie vermutlich nachfolgend unterrichtete
  • 1788 Auflösung des Vertrags in Wien, danach Gastspielreisen
  • 1790 bis 1795 nochmalige Anstellung am Hoftheater in Wien
  • 1795/96 Konzertreise mit ihrer Schwester Constanze Mozart u. a. nach Leipzig und Hamburg
  • ab ca. 1795/96 bis mindestens 1801 mit dem spanischen Sänger Valwerdy liiert
  • 1796 bis 1798 Anstellung am deutschen Theater in Hamburg unter Friedrich Ludwig Schröder
  • ab Sommer 1798 am Theater in Amsterdam, von dort 1799 Wechsel nach Bremen (lt. AmZ)
  • ab 1802 am Theater Frankfurt/Main (Debüt 24. Januar 1802), von dort aus 1802 Gastauftritte am deutschen Theater in Paris, blieb in Frankfurt, wo sie ab 1808 überwiegend nur noch als Konzert-Sängerin in Erscheinung trat und Gesang unterrichtete, bis 1813 (Flucht vor den Kriegshandlungen)
  • ab 1813 in Zürich, erteilte Gesangsunterricht (Schüler waren u. a. Marianne Hardmeyer und Caspar Sieber)
  • 1819 Übersiedlung nach Wien, zog ca. 1835 nach Salzburg

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